Am Freitag bin ich von meinem letzten Schiffseinsatz nach Köln zurückgeflogen, ausgerechnet von Heraklion aus, dem Flughafen der Hölle, wie ich letztes Mal schon berichtete.
Diesmal war es auch nicht anders. Mehrfaches stundenlanges Anstehen unterbrochen von übersteuerten Lautsprecherdurchsagen hysterischer griechischer Flughafenangestelltinnen.
Und als ich mich bei der Gepäckabgabe anstellte und endlich dran kam, musste ich mein Gepäck öffnen, da die Behörden etwas metallisches im X-Ray sahen, das sie nicht identifizieren konnten. Auch als ich mit ihnen in einen Nebenraum ging und mein Teil auspackte, konnten sie nichts damit anfangen.
So sah es aus:
Wer weiß, was das ist und es in die Kommentare schreibt, bekommt ein Dankeschön.
Über den restlichen ellenlangen Prozess des Eincheckens möchte ich gar nicht weiter berichten, da empfehle ich den alten Beitrag, jedoch habe ich mich, als ich endlich in der Abflughalle war, mich in ein Buch vertieft, das tierisch interessant war. Carl Hiaasen ist ein Wahnsinns-Autor.
Ich wunderte mich immer über die Menschen, die aufgerufen werden „Mr. Golf, this is the last call for flight AB6122. Please proceed to the gate immediately! The plane is ready for take-off! I repeat, Mr. Golf, you idiot, Mr. Golf, come to the gate now, the plane will go to Munich without you!“
Munich? Ach Du meine Güte, ich fliege doch über München! Ist es schon so spät? Kurz mal auf die Uhr geschaut und festgestellt – die meinten mich. Mr. Golf, Wolff, Strolch, egal. Jetzt war ich auch einmal einer dieser Deppen. Das liegt also an guten Büchern.
Im ersten Flug schlief ich dann sofort ein – endlich hatte ich mal einen Sitzplatz am Fenster und direkt daneben – in der 3er-Reihe einen Platz frei. Die Freude wurde allerdings schnell getrübt, denn ich wachte auf, als sich die dickste Frau der Welt auf den Platz am Gang setzte und ich Platzangst bekam, obwohl eigentlich zwischen uns noch ein Sitz frei war.
Als die Getränke verteilt wurden, fragte die verdammte Stewardess jeden einzelnen Gast, was sie trinken wollten, nur unsere Reihe ließ sie aus. Die dicke Frau beschwerte sich: „Entschuldigung, ich hätte auch gerne was zu trinken!“. Die Stewardess kam zurück, fragte nach dem Getränkewunsch und ging wieder – ließ mich also ein zweites Mal aus! Somit wurde jeder Gast wahrgenommen, bis auf einen – ich. Toll fürs Selbstbewusstsein. Obwohl, wahrscheinlich hat mich die Stewardess hinter dem Berg Frau gar nicht gesehen.
Ich schlief also wieder ein und träumte, wie die Frau sich eine Alternative zur Anschnallpflicht überlegen musste, denn die Länge des Gurtes reichte bei weitem nicht. Sie konnte auch nicht die Armlehne herunterklappen, denn sie war zu breit, um sich zwischen die Lehnen zu setzen. Also setzte sie sich auf die Lehne. Eine Arschbacke auf dem linken Stuhl, eine auf dem rechten. Die Lehne war allerdings hochgeklappt, sie steckte also eine der Körperöffnungen da unten auf die hochstehende Lehne und hatte einen sehr anregenden Flug. Ich hatte einen Albtraum.
Im zweiten Flug, der von München nach Köln, sollte eigentlich alles besser werden: Kürzerer Flug, mehr Beinfreiheit, auch ein Sitzplatz neben mir frei, alles wunderbar. Bis auf die flatulente Vegetarierin vor mir. Aber was soll man da machen?
P.S.: Zur weiteren Flughafen-Lektüre empfehle ich meine Artikel „Für ein Stehverbot auf Rollbändern„, „Flughafen Köln – mit Englisch zur Weltspitze„, „Was ist schlimmer als 2 Scheren? Eine Schere!“ und „Luftschlange stehen„
Das ist ein Pfeife oder Flöte. Links reinpusten rechts mit dem Schieber die Tonhöhe regulieren…
Dankeschön.
seit wann benutzt du flötenähnliche BIERWÄRMER ?!?! o.o
Warum war das in deinem Gepäck und du weißt nicht was das ist?
Die Frage ist unzulässig, da sie von falschen Rückschlüssen ausgeht, da niemand behauptet hat, ich wüsste nicht, was es ist.
Es sieht aus wie ein Füllfederhalter.
ist es aber nicht
Ich tippe auf einen Trocard!
Was um Himmels Willen ist ein Trocard?
Kugelschreiber. Einfach nur ein Kugelschreiber.
(Wieso ist mein Gravatar falsch? Habe ich die falsche Emiladresse angegeben.)
ixiter, es ist kein Kugelschreiber und Du hast eine falsche E-Mail-Adresse eingegeben. Du bist ixiter, nicht xiiter.
Keine Darmeinlaufspritze.
Abgesehen vom metallischen Gerät, habt ihr noch Kommentare zum Rest vom Artikel?
Auweia…nach den Erzählungen über die dicke Frau im Zusammenhang mit dem Bild…bäh….pfui….Gott sei dank hab ich schon geschlafen, aber schlecht ist mir dennoch 😉
Das ist eine Darmeinlaufspritze.
Ich verstehe nicht, warum Du die Stewardess nicht auch zurückgerufen hast, um Deinen Getränkewunsch anzugeben.
Stolz. Die dicke Frau wies mich sogar darauf hin, dass ich ja auf den Stewardessen-Knopf hin, auf den ich Drücken könnte, doch mein verletzter Stolz, in einem Flugzeug mit 400 Passagieren die einzige Person zu sein, die ignoriert wurde…
kommentar zum rest des artikels: zweimal konjunktion mit relativpronomen vertauscht (dass statt das); hast du ja bei der bahn so schön bemängelt 😛
bin heute auf deine seite aufmerksam geworden, aber gerade zu faul, mein bahnerlebnis aufzuschreiben. (ich musste sogar post von einem staatsanwalt mit kopien von kontoauszügen und briefwechsel mit der bahn beantworten!)
Was ist es denn nu? 🙂
Also Kommentator 1 hat es doch direkt gesagt…