Gestern Abend war das Fernsehprogramm etwas surreal. Ich hatte Tele5 laufen, während ich am Computer arbeitete, und dort war „Wrestling“ zu sehen, professionelles Catchen aus den USA. Das an sich ist schon etwas surreal, ich wunderte mich, wer sich denn so etwas anschaut, wer ist die Zielgruppe? Ich dachte zunächst, einsame Kiddies, die auf ihrem Hauptschulhof verprügelt werden und die Phantasiehelden brauchen, oder Dreck, der anonym Kommentare schreibt, aber nein, klar wurde es, als die Werbung lief. Die bestand nämlich ausschließlich aus Spots für CDs. Nein, nicht Heavy Metal, sondern Volksmusik. „Sternstunden der Volksmusik“ und „Captain Cook du seine singenden Saxophone“. Mir ist jetzt klar, es gibt in Deutschland eine Subkultur, die noch viel schrecklicher ist, als wir es jemals vermutet hätten. Und nächsten Samstag tritt Hulk Hogan im Musikantenstadl auf.

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