Ich bin ja froh, ich bin ja kein besonders guter Sänger und da ist es schön zu sehen, dass sich eine Show wie „The Voice“ die ja anders sein wollte und am Anfang tatsächlich auch mal Leute präsentiert hat, die singen können, unvermeidbarerweise den Weg jeder Casting-Show geht und das Mittelmaß nach vorne pusht.

Aufgrund einer unglückseligen Verbindung, von dummen Fans, die sich nicht zu schade sind für Geld beim Sender anzurufen, um ihren Favoriten – vollkommen unabhängig von der Qualität – zu pushen und einer Jury, die alle ihre eigenen Probleme haben, Nena, die sich konsequent immer für die schlechteren Sänger entscheidet, um „on the edge“ und „woo-hoo“ zu sein oder um ihr letztes bisschen Punk-Credibility zu retten, obwohl sie es schon vor 20 Jahren verloren hatte, als sie Kinderfernsehen machte. Oder weil sie dem Wunsch der Produzenten folgt, die halt mehr Skandale wegen mehr Quote haben wollen? Und dafür irgendwas von den Produzenten bekommt, Koks oder so? Nein, ist natürlich quatsch, wahrscheinlich entscheidet sie sich tatsächlich so, wie sie denkt. Das ist ja genau das Problem.

Dann gibt es noch the BossHoss, die einzigen in der Jury die noch halbwegs bei Verstand sind und sich nicht für Götter halten, wie die anderen drei. Dummerweise haben die beiden überhaupt keinen musikalischen Verstand. Und der eine ist auch noch hässlich.

Rea Garvey oder wie der heißt, verbringt die Hälfte der Zeit damit, sich lustig ironisch selbst zu loben und augenzwinkernd zu sagen, wie toll er selbst ist, nur ist das Problem, dass das Augenzwinkern nur gespielt ist und er es tatsächlich so meint und Xavier erweckt den Anschein sich mit Musik auszukennen, kommt aber trotzdem zu krassen Fehlurteilen.

Und so gehen Woche für Woche Kandidaten hops, die singen können und die die nur Mittelmaß sind bleiben und kommen eine Runde weiter – warum? Weil die Jury-Götter keine anderen Götter neben sich dulden? Sind ja auch nur Menschen.