Warum 3-jährige Kinder Unrecht haben und nicht die Helden von Vegetariern sein sollten.
Falls ihr Vegetarier seid, vehemte Vegetarier oder Veganer gar, dann habt ihr garantiert schon das Video gesehen, wo der 3-jährige Luiz Antonio entscheidet kein Fleisch zu essen. Aber denkt mal nach: Nur weil Vegetarier keine besseren Argumente als ein kleiner dreijähriger Junge haben, bedeutet das nicht, dass der Junge Recht hat.
Hier jetzt die ehrliche Wahrheit:
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Die Mutter hat geweint, weil sie jetzt a) nicht mehr weiss, was sie ihrem Knirps noch kochen soll und sie b) schon vor sich sieht, wie sie ihr Kleiner sie zukünftig bei jedem Stück Fleisch oder Wurst vorwurfsvoll ansieht und sie mit tränen-verhangengen Augen als Tiermörderin beschimpft. Sie sieht harte Jahre auf sich zukommen… 😉
Es gibt doch Hühner mit Tofugeschmack, das isst bestimmt auch derr kleine Luiz.
Naja, nur weil ethische Gründe auch von Kleinkindern verstanden werden, heißt es ja nicht, dass es naiv ist, aus Gewissensgründen kein Fleisch zu essen. Hab großen Respekt vor dem Kleinen, hätte auch gerne die Willensstärke, Vegetarier zu sein.
Naiv nicht, nein, aber wenn die Vegetarier halt keine besseren Argumente finden als die eines 3-jährigen, der halt das Empfinden eines Octopus mit dem eines Menschen gleichsetzt und wahrscheinlich auch weinen würde, wenn ein Löwe eine Gazelle reisst…
… wie gesagt, es gibt schon Argumente, aber dann verteilt doch Videos in denen diese vorkommen.
Das ist aber gewissermaßen Zeitgeist: Plakativ und so einfach, dass sie auch ein Dreijähriger versteht, muss eine Botschaft sein – sonst geht sie in der Informationsflut unter!
Aber wie lautet denn die Botschaft?
Soweit ich es verstehe, lautet die Botschaft: „Es ist nicht gut, dass der Oktopus sterben musste, also esst ihn nicht und lasst ihn leben!“.
Wahrschinlich gibt es sogar eine ganze Menge Videos mit richtigen Argumenten, nur sind diese wahrscheinlich zu langweilig, als dass sie sich viral verbreiten! Ich habe letztens gelesen, dass der Mensch 95% seiner Entscheidungen aus unbewussten oder emotionalen Gründen trifft. Es wundert mich nicht mehr, dass Werbung keine rationalen Argumente braucht, um zu funktionieren…
Ja, das kann sein – macht aber auch Angst.