Bill Maher über Religion


Der immer kontroverse Comedian Bill Maher zeigt in seiner Stand-Up-Routine Verständnis für pädophile Priester und sagt, warum er nicht mehr an Religion glaubt: Weil er den Grundschulabschluss geschaft hat.

Böse? Falsch? Richtig? Ich freue mich auf die Diskussion in den Kommentaren…

21 Kommentare

  1. Babel

    jetzt gehts aber los… gestern das: https://youtube.com/watch?v=VABSoHYQr6k
    und heute das bei dir…

    es kann nie weit genug gehn 😉

  2. erminaz

    recht hat er

  3. Asmodeus

    Ich verstehe folgenden Satzteil nicht.

    „warum er nicht mehr an Religion glaubt: Weil er den Grundschulabschluss geschaft hat.“

    Was hat Bildung mit Glaube zu tun?
    Erklär mir das mal bitte einer, oder auch zwei.

    Gruß
    Asmodeus

  4. ui.

    Bildung lernt kritisch zu denken, Sachen zu hinterfragen und nicht einfach indoktrienierte Meinung zu schlucken, sondern Skepsis walten zu lassen. Bildung lernt logisches Denken und wisenschaftliches Arbeiten.

    Bill Maher hält Religion für so absurd, dass er nur 6 Jahre Schule gebraucht hat, um zu verstehen, dass da nichts dran ist.

  5. Asmodeus

    Danke 🙂
    Klingt einleuchtend.

    Bezieht sich das jetzt nur auf Religion oder auch auf Glaube?

  6. ui.

    Das bleibt Dir selbst überlassen. Wenn du Bill Maher Beitrag nicht verstehst, ist das halt so. Wenn Du ihm nicht zustimmst, ist das auch okay. Aber Du musst hier nicht schon wieder Deinen Glauben verteidigen, da ziehst Du eh den Kürzeren.

  7. del_weidler

    1: Die meisten Atheisten sind genauso blöd wie alle anderen, halten sich nur für schlauer.
    2: Zu glauben, ohne Religion hätte es weniger Gewalt und Unterdrückung auf der Erde gegeben, ist naiv. Man hätte andere Gründe gefunden, Leute sind da erfinderisch.
    3: Aufgeklärtheit macht nicht glücklich. Ich halte mich für aufgeklärt, und ich finde die Realität vollkommen unerträglich (Diese typische atheistische Feindseligkeit beruht vermutlich hauptsächlich auf Neid).
    4: Religion besteht nicht allein aus der katholischen Kirche und ihren noch fundamentalistischeren Splittergruppen. Vermutlich würden die meisten atheistischen Prediger vor entsetzen mit den Ohren schlackern, wenn man einem ach so pittoreskem nativen Urwaldvolk seine Religion mittels Zivilisation und Aufklärung nehmen wollte.
    5: Die Witze von dem Typ sind unglaublich flach.

    Leute, die mit der Formel religiös=dumm arbeiten, um daraus Lacher zu ziehen, können mit samt ihrem willigen Publikum an meinem blanken Metallarsch lecken.

  8. Asmodeus

    Es ist einfach wichtig einen Unterschied zu machen zwischen Glaube und Religion.
    Das ist doch so.

    Und meinen Glauben muss ich hier nicht „verteidigen“, den hab ich einfach.
    Da könnt ihr schreiben was ihr wollt.

  9. joseph

    Glaube hat ja leider wenig mit Wissen zu tun. Aber wenn du gern glaubst, liebeR Asmodeus, dann empfehle ich dir das fliegende Spaghettimonster als Religion: http://www.venganza.info/

    wesentlich menschenfreundlicher. 😉 Vor allem mit Biervulkan!!!

  10. del_weidler

    Hast du nen Kommentar von mir gelöscht? Warum?

    Ähh, vergess diese Frage. Seltsames geht da vor.

  11. joseph

    hmm, ich hatte auch nen Komentar hinterlassen. Der ist nun auch weg. 🙁

  12. ui.

    Hier geht tatsächlich seltsames vor. Ich habe gerade den Kommentar in mein Postfach bekommen, da steht auch er sei freigeschaltet, aber er ist tatsächlich weg…

  13. Hackbard23

    Ich stimme ihm auch zu!

  14. ixiter

    Ich kann Religion nicht leiden. Religion funktioniert immer so, dass Menschen Verpflichtungen und Dogmen eingeimpft werden, die faktisch nicht einzuhalten sind. Die Gläubigen leben deshalb immer in der berechtigten Angst vor Verfehlungen. Darüber sind sie kontrollierbar und manipulierbar.
    Um einen Verfehlung zu sühnen, müssen die Gläubigen zur Wiedergutmachung ein Opfer leisten oder werden mit sozialer Ausgrenzung gestraft. Im Falle des Opfers gibt es aber keinen Gott der diese Opfer empfängt. Bestenfalls gibt es einen Privilegierten in der jeweiligen Religion, dem dieses Opfer zu gute kommt. Immer wird durch das Opfer aber mindestens die soziale Stellung des Gläubigen gemindert.

    Ein gemeinschaftliches ökumenisches Fest einer christlichen, einer muslimischen und einer jüdischen Gemeinde. Es werden Gelder von den Gläubigen gespendet. Die Spenden sollen zum Teil das Leben der Geistlichen finanzieren und zum Teil für Gemeinnützigkeit im Namen Gottes verwendet werden.
    Nach dem Fest treffen sich der Pfarrer, der Imam und der Rabbi um zu beraten, wie sie die Gelder unter sich und Gott aufteilen.
    Vorschlag des Pfarrers: „Wir zeichnen einen Kreis auf den Boden, werfen das Geld in die Luft und alles was im Kreis liegen bleibt ist für uns, der Rest für Gottes Werk.“
    Meint der Imam: „Die Idee ist gut. Aber ich bin dafür, dass alles außerhalb des Kreises für uns ist, und das Geld im Kreis ist für Gottes Werk.“
    Da sagt der Rabbi: „Alles Quatsch. Wir vergessen das mit dem Kreis! Wir werfen das Geld in die Luft, und was Gott davon verwenden will, behält er einfach oben.“

  15. Paramantus

    Klasse! Wo er recht hat, hat er recht 😀

  16. ICCDH

    Vielleicht sollten all die Religiösen mal darüber nachdenken, wie lange die Kirche gebraucht hat um zuzugeben, dass die Erde eine „Kugel“ ist und keine Scheibe. Und wieviel Menschen deswegen ihr Leben dafür hergeben mussten.
    Und meiner Meinung nach hat der Glaube an den allmächtigen Herrn mit all seinen unergründlichen Wegen der Menschheit mehr als 500 Jahre Entwicklung und wissenschaftlichen Fortschritt gekostet!
    Nicht auszudenken wo wir heute wären, wenn wir auf das Fundament der Azteken, Ägypter usw. hätten aufbauen können.

  17. ui.

    @ICCDH: Ich verstehe, was Du sagen willst, aber Deine Argumente musst Du woanders herholen, denn sie stimmen nicht.

    „Vielleicht sollten all die Religiösen mal überlegen, wie lange die Kirche gebraucht hat um zuzugeben das die Erde eine „Kugel“ ist und keine scheibe.“

    Wie lange denn? Und welche Kirche? Gibt ja tausende verschiedene Religionen.

    „Und wieviel Menschen deswegen ihr Leben dafür hergeben mussten.“

    Nenne einen.

    „Nicht auszudenken wo wir heute wären, wenn wir auf das Fundament der Azteken, Ägypter usw. hätten aufbauen können.“

    Also die waren auch keine Atheisten. Wahrscheinlich hätten wir dann noch Menschenopfer. Obwohl, in den USA gibt es die ja noch, da ist die Todesstrafe ja noch gang und gäbe.

  18. ICCDH

    @ui

    OK, formuliere ich es eben um:

    Vielleicht sollten all die Christen mal darüber nachdenken, wie lange die Kirche gebraucht hat um einzugestehen, dass die Erde eine “Kugel” ist und keine Scheibe.

    Erst 1992/93 hat Papst Johannes Paul II. den Irrtum der Kirche eingestanden.

    Und meiner Meinung nach hat der Glaube an den allmächtigen Herrn mit all seinen unergründlichen Wegen der Menschheit mehr als 500 Jahre Entwicklung und wissenschaftlichen Fortschritt gekostet!
    Nicht auszudenken wo wir heute wären, wenn wir auf das Fundament der Azteken, Ägypter usw. hätten aufbauen können.

    Sicher wahren sie alle keine Atheisten, nur wurde in diesen Glaubensgemeinschaften nicht eine solche Hetzjagd auf die Wissenschaftler betrieben (siehe Darwin usw.).

    Die Wurzeln der US-Amerikaner liegen wohl nicht bei den Azteken! Die sind wohl eher im europäischen Raum zu suchen und zu finden!?!?

  19. ui.

    @ICCDH: Ne, es funktioniert so leider nicht, denn es ging bei Gallileo Gallilei überhaupt nicht darum, ob die Erde eine Kugel ist oder eine Scheibe. Mal ehrlich, wo hast Du das denn her? Bitte, ehrlich, informiere Dich noch mal. Wenn man das richtige meint, aber seine Argumente mit absolut falschen Fakten untermauert, bringt das das Gegenteil. Es ging um das kopernikanische System.

    Und was die Erde als Scheibe ngeht, das glaubt schon spätestens seit dem Mittelalter niemand mehr, noch nicht mal die Kirche: http://de.wikipedia.org/wiki/Flache_Erde

    Dass bei den Azteken keine Hetzjagd gegen Wissenschaftler betrieben wordn wäre, wenn sie vorherrschendem Glauben widersprochen hätten, halte ich auch für ein Gerücht. Es gibt keinerlei Anhaltspunkte, dass dies so wäre und das sind alles nur Vermutungen, weil es eben nicht so war.

  20. Asmodeus

    Der Thread kommt mir auf Grunde des Rückblickes wieder in den Sinn 😀

    Wenn jemand sagt „Ich bin Atheist.“ (kann ja jeder halten wie er will), ist das nicht einfach eine Form des Glaubens an die Wissenschaft?

    Ich meine: Früher hat es gedonnert und geblitzt weil Thor seinen Hammer schwang. Das war für die Leute Fakt.

    Die Maya glaubten: Durch Menschenopfer werden die Götter gnädig gestimmt, auch das war für sie Fakt.

    Heute glauben wir: Urknall….Entstehung des Alls und der Planeten….Evolution…usw
    Das ist heute für uns auch Fakt.

    Ich denke, der Grad an Wissen hat sich zwar erhöht, aber nicht der Grad an Gewissheit, dass das was wir entdeckt haben auch der Realität entspricht.
    Vielleicht kommt irgendwann ein kleines rotes Männlein aus dem All und sagt:“Ihr habt keine Ahnung wie es wirklich war, ich erzähl es euch mal.“
    Und dann stellen wir fest, dass wir Menschen unglaublich dumm sind, und das alle Entdeckungen eigentlich totaler Stuss waren, weil wir einfach zu beschränkt sind um das Universum und die Wahrheit in seiner Realität verstehen zu können.

    Ich glaube ebenfalls an die Entstehung des Alls und die Evolution, ich glaube nicht, dass Gott uns vor 8000 Jahren so erschaffen hat wie wir heute sind.

    Aber bin der festen Überzeugung, dass unsere Wissenschaft nichts Anderes ist als ein neuer Gott. Ein Gott den wir mit logischen Argumenten begrenzt erklären können.
    Denn auch in der Wissenschaft gibt es Gebiete die wir nicht (noch nicht?) erforschen können.
    Und solange wir nicht ALLES wissen und jedes Detail kennen und erklären können, bleiben auch harte wissenschaftliche Fakten nur reine „Glaubenssache“.

  21. ui.

    Asmodeus, um Deine Fragen zu beantworten:

    „Wenn jemand sagt “Ich bin Atheist.” (kann ja jeder halten wie er will), ist das nicht einfach eine Form des Glaubens an die Wissenschaft?“

    Nein.

    „Ich meine: Früher hat es gedonnert und geblitzt weil Thor seinen Hammer schwang. Das war für die Leute Fakt.“

    Nein. Das war, was die Leute geglaubt haben. Wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn gab es damals noch gar nicht. Fakten, Experimente, Beweise, etc. – so wurde damals noch gar nicht gespielt. Und komischerweise kommt es mir heutzutage so vor, als ob mittlerweile so auch nicht mehr gespielt wird und die Menschheit in der Schule und Uni nur schläft.

    „Ich denke, der Grad an Wissen hat sich zwar erhöht, aber nicht der Grad an Gewissheit, dass das was wir entdeckt haben auch der Realität entspricht.
    Vielleicht kommt irgendwann ein kleines rotes Männlein aus dem All und sagt:“Ihr habt keine Ahnung wie es wirklich war, ich erzähl es euch mal.““

    Ja, mag ja sein. Aber Du gehst von falschen Grundsätzen aus. Du stellst Wissenschaft und Religion gegenüber, als ob beide sagen „so ist es“ und beide falsch liegen können. So ist es aber nicht. Die Religion sagt: „So ist es“. Die Wissenschaft fragt: „Wie ist es?“. Wenn die Wissenschaft dann durch experimente herausfindet, dass etwas nicht so ist, wie es bisher angenommen wurde, dann akzeptiert sie das. Das ist quasi was Wissenschaft überhaupt ist und wie Erkenntnisgewinn funktioniert.

    Die Religion hingegen behautet etwas und wenn die Wissenschaft dann nachforscht und feststellt „nee, kann nicht sein. Muss anders sein.“ – dann stellt sich die Religion bockig, schimpft einwenig und glaubt trotzdem weiter das, was geglaubt wurde.

    „Und solange wir nicht ALLES wissen und jedes Detail kennen und erklären können, bleiben auch harte wissenschaftliche Fakten nur reine “Glaubenssache”.“

    Nein, das stimmt nicht. Wenn man etwas weiß, auch wenn man nicht alles weiß, weiß man wenigstens etwas.

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