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Die gesungenen Nachrichten von Mittwoch, 4. Januar 2012

Sie sind wieder da!

Die gesungenen Nachrichten (weil sie doch sonst so schwer zu ertragen sind). Alles, was heute wichtig ist, in knapp 2 Minuten:

Die Themen heute: Bundespräsident Wulff – Rücktritt? Mitt Romney, Vorwahl der Republikaner, Gespräche zwischen Israelis und Palästinensern, Volksgruppen kämpfen im Südsudan, das Wetter mit Ulli und Andrea

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Oder als mp3 zum Download: die gesungenen Nachrichten 4-1-2012

Gerne dürfen Podcasts, Webseiten, Blogs und Radiostationen diese Nachrichten unentgeltlich verwenden. Allerdings bitte vorher eine Nachricht an mich. Adressen im Impressum. Alle Urheber- und Verbreitungsrechte liegen bei mir.

Und hier der Text zum Mitsingen:


Bundespräsident Wulff will im Amt bleiben,
dabei kann ihn nicht mal mehr die BILD-Zeitung leiden
Bei Online-Umfragen „should he stay or should he go“
wäre die Mehrheit über einen Rücktritt froh.

Bei der ersten Vorwahl der Republikaner in den USA gewinnt der Romney, Mitt.
Aber eigentlich egal, denn alle der Kandidaten sind shit.

Es gab die ersten direkten Gespräche zwischen Israelis und Palästinensern seit mehr als einem Jahr
aber sie sind ohne Ergebnisse zu Ende gegangen – war ja klar.
Man hat sich auf dem Treffen zu weiteren Treffen durchgerungen,
ein erster kleiner Mini-Schritt zur Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen.

Im Südsudan kämpfen verfeindete Volksgruppen, es wird berichtet von hunderten Toten,
Menschen sind schrecklich, das macht mich wütend, ich finde Menschen gehören generell verboten.

Das Wetter: Sturmtief Ulli richtete großen Schaden an,
doch es gibt keine Ruhe, schon morgen braust Andrea heran.

Charlotte Roche, Wulff und die nackten Tatsachen

Ich weiß, es ist ein wenig spät, da jetzt immer noch drüber zu reden, aber was soll ich tun, es gab vorher keinen Vodcast (?) von mir, also viel Vergnügen. Es geht um Charlotte Roche und ihr Angebot einer gemeinsamen Nacht mit Christian Wulff, Bundespräsident ohne Praktikantin.

Abgesehen davon geht es noch um einen nackten Mann beim Brötchen kaufen.

CDU will sich nicht integrieren

Wenn die CDU sich jetzt von Bundespräsident Wulffs Rede distanziert und seine „der Islam gehört zu Deutschland“-Aussage, als „missverständlich“ tituliert, dann ist die CDU ein Haufen Grundgesetz-brechender xenophobischer bigotter Arschlöcher, die wieder mal – Roland Koch lässt grüßen – mit Fremdenfeindlichkeit auf Stimmenfang gehen wollen.

Gut, über das „Arschlöcher“ ließe sich diskutieren, aber der Rest ist eigentlich glasklar. Grundgesetz kennen doch alle, oder? Aber wenn dann Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer von der CSU in der ‚Leipziger Volkszeitung‘ sagt: „Eine solche Aussage kann missverstanden werden. Aus Religionsfreiheit darf nicht Religionsgleichheit werden“, dann schlägt das dem Fass den Boden aus. Bitte was? Keine Religionsgleichheit? Warum denn bitteschön nicht? Selbstverständlich auch Religionsgleichheit!

Abgesehen davon, egal was man gegen Wulff hat – der selbst eigentlich der christlichste Eiferer der CDUler ist, komisch, dass gerade er für seine seltsamerweise friedensstiftenden Worte aus en eigenen Reihen attackiert wird. Vielleicht Enttäuschung, weil man von ihm eher einen Kreuzzug erwartet hat?

Dennoch, er ist nun mal unser Bundespräsident, der fucking Bundespräsident, man! Wenn der was sagt, dann hat die Partei sich vielleicht in ihrer Kritik ein wenig zu mäßigen und dem Amt Respekt entgegenzubringen und nicht, wie mit einem CDU-Hinterbänkler umzugehen, a la „Ja, Christian, war scheiße, sieh mal, dass Du das wieder auf die Reihe kriegst.“

Es ist einfach nur peinlich, die Situation in Deutschland, die allerorten aufflammende Fremdenfeindlichkeit, die vor nichts und niemand Halt macht. Die Identitätskrise, die Existenzangst und die Intoleranz an sich befruchten sich gegenseitig und machen aus Deutschland ein Ekelpaket.

Wenn die Bild-Zeitung am Einheitstag fragt „Sind sie ein guter Deutscher“ und jetzt nach Wulffs Rede nachschlägt mit „Wie viel Islam verträgt Deutschland?“ und sich dann nicht mal traut, ihren dünn verschleierten Fremdenhass direkt hinzuschreiben, sondern sich des alten Tricks bedient, die „Leser“ zu Wort kommen zu lassen, aber natürlich genau die Aussagen wählt, die sie schreiben möchten und ein, zwei gegenläufige, damit es auch fair aussieht, dann grenzt das an Volksverhetzung.

Das ist ein Deutschland, auf dass ich überhaupt keine Lust habe und da will ich mich auch nicht integrieren.

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