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Gamescom 2015 im Zug!

gamescom 2014 im Zug

Gestern bin ich von Köln nach Düsseldorf mit dem Zug gefahren, völlig vergessend, dass ja gerade Gamescom 2015 ist, wir an der Messe Köln Deutz vorbeifahren würden und es ein großes Gedränge geben würde. So kam es dann auch:

Phlegmatische Jugendliche, die sich wie ein Pokemon verkleiden, damit sie die Aufmerksamkeit kriegen, die Ihnen ansonsten verdientermaßen nicht zusteht. Im ganzen Abteil riecht es nach diesem ekelhaften McDonald’s Duft und geschmolzenen Schokoriegeln und es ist so eng, dass selbst japanische Pendler aus Tokio entsetzt sind. Und bei jedem Zugruckeln platzen die Pubertätspickel und über die Mitfahrer ergießt sich eine Eiterdusche.

Und dann ist mir mein Notizbuch runtergefallen und 3 Teenager sind zu Tode erschreckt, weil sie keine Ahnung hatten, was das ist! Und dachten, es sei jetzt kaputt.

Jetzt muss ich allerdings aufpassen, wenn ich mich über Gamer lustig mache, denn ich habe das Gefühl, machen fühlen sich sehr leicht angegriffen und mögen nicht über sich selbst lachen, dabei meine ich es doch gar nicht böse. Aber wenn ich jetzt sage, dass Gamer keinen Humor verstehen, ist das ja wieder auch ein gemeines Stereotyp. Ich hatte ja schon letztes Jahr einen kleinen Shitstorm, als ich ein Video zur Gamescom gemacht habe (zu finden am Ende des Artikels).

Ich hatte da nämlich gelesen, dass sich Leute aufgeregt haben, dass es so voll gewesen ist. Also Leute, die halt ’ne Karte hatten, also hingegangen sind, haben sich aufgeregt, dass es so voll ist. Was natürlich Quatsch ist, weil man ja selbst Teil des Problems ist. Aber na ja, sie haben gemeint es sei so tierisch tierisch voll und ich hab’ gesagt: “Das ist ja auch kein Wunder”, weil das ist ja die einzige Zeit im Jahr, wo die Gamer mal rauskommen. Aus ihrer Wohnung. Bei Mama. Und da haben sich natürlich wieder einige aufgeregt.

Ich tu doch nur mit Vorurteilen spielen, ich spiele doch nur, ich meine es doch gar nicht böse, es stimmt doch natürlich nicht.

Die Gamer haben mich natürlich drauf hingewiesen, dass nicht alle Gamer zu Hause bei Mutti wohnen, sondern manche auch noch in einer intakten Familie wohnen, dass das nicht die einzige Zeit ist, wo sie mal rauskommen, sondern dass es auch noch andere Events gibt, zu denen die fahren – und dass sogar einige von denen Brüste haben. Und andere sogar Frauen sind!
Zack, hab’ ich schon wieder Ärger! Dabei meine ich es doch gar nicht so.

Ich fand auch die Idee einen Deo-Stand da aufzubauen, die fand ich auch ein bisschen fies, denn es stimmt natürlich nicht, Gamer sind die saubersten, anständigsten Menschen, die ich kenne!

Und egal wie ich es sage, wenn ich übertrieben positiv sage, dann wird mir nicht geglaubt! Dann krieg’ ich Ärger, weil es heißt “Du meinst es doch nicht so!” Wenn ich übertrieben negativ was sage, dann krieg’ ich Ärger, weil es heißt: “Du meinst es so!”, dabei mein’ ich es doch gar nicht so.
Ich spiele doch nur! Ihr spielt doch auch nur, ihr seid doch Gamer!

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girl pic by https://www.flickr.com/photos/sergesegal/4909070532/in/photostream/ (Sergey Galyonkin) [CC-BY-SA-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons

train interior pic by Devilreborn (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Youtube Kommentatoren – die Ausgeburt der Hölle

oder

Die besten schlechtesten Kommentare zu meinen Videos bei Youtube – Folge 1

Kommentare im Internet haben einen schlechten Ruf, vor allen Dingen bei Youtube, wo man kaum etwas reinstellen kann, ohne dass ein pickliger Teenager mit Rechtschreib- und Grammatikschwäche irgendeine Beleidigung reinstellt, weil er zu nichts anderes in der Lage ist und sonst überhaupt von niemandem wahrgenommen wird.

Andererseits, wenn man die Kommentatoren bemitleidet und sich die Kommentare nicht zu Herzen nimmt, ist es auch ein riesiger Spaß, sie zu lesen. Als erstes Beispiel möchte ich mal die Kommentare zur Schau stellen, die zu einem improvisierten Lied von mir kamen. Das Lied hieß: „Es gibt so viele hässliche Menschen“.

Wer sich das Lied anhört, versteht schnell, dass der Titel nicht einfach bedeutet, dass viele nicht schön sind, sondern dass es eher um eine innere Häslichkeit geht. Das versteht man, außer man ist Youtube-Kommentator, „diam0ndPriiCezz“ (was für ein Username) schreibt:

„guck? dich doch mal an 😛
du bist doch hässlig, also singst du über dich :-P“

Andere wollen mir Ratschläge geben:

„alta,warum machst du solche videos?
such dir bitte ein hobby oder job…
is? nett gemeint weil du kommst so i-wie nich so weit Ô.o“

Was ist „ Ô.o“? Ich konnte mich leider nicht zurückhalten und antwortete:

„Das sagst? Du nur, weil Du selbst so hässlich bist. Ist auch nur nett gemeint, „alta““

Das Schlimme ist allerdings, dass selbst die, die mich verteidigen, ihren Verstand wohl zu Hause gelassen haben, „Schroediking“ schreibt:

„ich find? nicht das er hässlich ist!!!

ich finds geil^^

selber komponiert?“

Komponiert. Ein improvisiertes Lied.

Aber es geht noch schlimmer, „mfgvdgvd“ (ja, das ist echt sein Username) schreibt:

„ey fickt euch er hat recht kuckt euch mal in denn spiegel an manche von arschgesichter sehen aus wie zombies also? leicht zusagen fresse halten ach ja schönes lied außerdem sieht er chillig aus ps:megan fox sieht geil aus“

Say no more!

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