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Hallo? Geht’s noch?

„Hallo? Geht‘s noch?“ – das hört man immer öfter. Hallo? Geht‘s noch? Warum sagt man das? Und vor allem in dieser empörten Haltung? „Hallo“ ist ein Gruß, wenn auch kein besonders origineller, aber er bedeutet auf keinen Fall „Was soll denn das?“ Und geht was noch? „Geht‘s noch?“ fragt man vielleicht, wenn einem das Handy heruntergefallen ist und man sich Sorgen macht, ob es noch funktioniert. „Hallo? Geht‘s noch?“ – „Hallo, keine Sorge, nur ein kleiner Kratzer.“

„Handy“ ist auch so ein Wort, von vielen verpönt. Ich finde es gut. Vor allem da sich gar nicht mehr nachvollziehen lässt, wie es sich in die deutsche Sprache eingebürgert hat. Aber es passt doch, endlich mein ein Anglizismus, der gar kein Anglizismus ist. Die armen Engländer und Amerikaner kennen das Wort gar nicht, sondern müssen sich mit dem umständlichen „mobile phone“ begnügen, das ist doch „bäh“. „Handy“ ist viel geiler, so handlich.

Wobei „Handy“ wahrscheinlich auch langsam aussterben wird. „Handy“ ist das neue „Tatü“, man sagt ja nur noch „Tempo“, weil sich halt die Marke durchgesetzt hat. Und irgendwann hat jeder ein „iPhone“, ob von Apple oder nicht. Selbst die Rentner-Mobiltelefone mit den Riesentasten werde iPhone genannt werden. Hat Apple i-gentlich richtig geschickt gemacht, sich einfach mal einen Buchstaben zu sichern und dann auch noch den Richtigen.

Nur, was soll der bedeuten? „i“ wie „ich“? Als Zeichen, dass es in dieser egoistischen Welt nicht mehr um das „we“ geht, sondern nur noch um uns selbst? Aber mit wem will man dann telefonieren? Wäre aber auch mal eine Idee, wenn man nur sich anrufen könnte. Dabei gibt es ja das „we“, allerdings auch mit „i“ und dann kommt die Computerspielkonsole „wii“ heraus, oder „wiii“ oder wie viele Ei da jetzt drinnen sind. Fürs Gemeinschaftsgefühl, wenn man nicht mehr hinaus in die reale Welt zum spielen geht. „wii“, ui! Ich mach mir ein ui-phone, wobei dann kommt Apple wahrscheinlich an und macht Stunk wegen des „i“ in „ui“, die lassen sich nämlich kein „a“ für ein „o“ vormachen. Dann wäre es aber das „u-phone“ und das „u“, also das „you“ gehört ja Google mit Youtube. Allerdings heißt es ja auch „Youporn“ und das müsste doch eigentlich iPorn heißen, denn das tut man sich doch möglichst allein unter Ausschluss der Öffentlichkeit an.

Fehlt nur noch das „e“, das sich mit „E-Mail“ tapfer hält, ist nur die Frage, wie lange noch, bis es „i-Mail“ oder „YouMail“ heißt. Und warum hat Facebook eigentlich noch keinen Buchstaben? f-phone? f-word? f-u?

Das „A“ habe ich vergessen. Vernachlässigt. Dabei steht es doch am Anfang. Hat jemand eine Idee? Hallo? Geht‘s noch?

Was während meiner Auftritte alles passiert

Das Vorurteil vom traurigen Clown stimmt. Seltsamerweise ist es tatsächlich oft so, dass man die besten Auftritte hat, wenn es einem privat schlecht geht. Warum das so ist, weiß ich nicht – weil man es jetzt der Welt zeigen will? Keine Ahnung, was dahinter steckt, ich möchte es eigentlich auch gar nicht wissen und man hat – wenn es einem gut geht – ja auch noch oft genug gute Auftritte von daher hätte ich lieber, dass es mir gut geht, nur sind halt letzte Woche kurz bevor ich zu 3 Auftritten in Wien flog, 2 Sachen passiert, die mich ziemlich gebrochen haben.

Die Auftritte in Wien im Schmähstadl waren allerdings fantastisch und jeden Tag passierte etwas Unerwartetes:

Tag 1:

Mitten in meinem ersten Song klingelt das Handy einer Frau, die mit zwei Männern am Tisch sitzt. Ein gefundenes Fressen. Natürlich breche ich ab und gehe auf die Frau zu. Und was macht sie? Sie macht es nicht schnell aus oder rennt damit nach draussen (was ja auch schon unverschämt wäre), nein, sie geht ran! Mitten im Theatersaal! Ich sag ihr: „Geben sie mir das her!“, ich hätte es bis zum Ende meines Auftrittes aufbewahrt, aber sie hält es sich fest ans Ohr und macht mit der anderen Hand eine Geste, die sagt, dass ich weggehen soll. „Es ist wichtig!“ weist sie mich an.

Ich stehe mitten im Publikum und sage: „Ach so, es ist wichtig, na dann! Liebes Publikum, wir müssen aufhören mit der Show und warten, die Dame führt gerade ein wichtiges Gespräch!“

Das Gespräch war allerdings – zum Glück – nur kurz und zu ihrer Entschuldigung sagte sie dann tatsächlich: „Ich bin für meine Kunden 24h erreichbar“. Na wenn das so ist, dann soll sie nicht ins Theater gehen, die Tante. Aber stattdessen sagte ich: „Ach so. In Deutschland nennte man solche Nummer 0900“ und stellte dann noch fest, dass das ein kurzes Telefonat war, da hat sie ja nicht so viel dran verdienen können. Später fragte ich sie noch, ob ich die Nummer auch haben könne. Einer ihrer Begleiter lachte sich dabei halbtot und meinte, dass er den gleichen Job wie sie habe. Den anderen – ernsthafteren – Mann fragte ich dann, in welcher Beziehung er zu den Beiden stehe – Kunde?

Im zweiten Set, fragte ich dann für das improvisierte Liebesduett nach einem Ort für ein romantisches Rendezvous, da rief einer „FKK-Strand“. Aha – „Haben Sie schon mal ein romantisches Rendezvous an einem FKK-Strand gehabt?“ fragte ich ihn und er antwortete: „kurz.“

Ja, „kurz“. Ich meinte nur, dass das eine sehr gute Antwort sei, allerdings auf eine andere Frage. Aber mir würde di Antwort sehr gefallen, ihn allerdings wahrscheinlich weniger.

Tag 2:

Mitten in meinem ersten Song steht eine Frau vorne am Rand der Bühne auf und wankt langsam am Bühnenrand vorbei, um dann weiter zum Ausgang zu schlendern. Ich hielt ein, sobald sie aufgestanden war und schaute ihr zu – allein das war schon lustig. Als sie bei der Tür angekommen ist (ich vermutete sie wollte auf Toilette), griff ich mein Funkmikro und ging ihr hinterher. „Wo wollen Sie denn hin?“ frage ich, da ist sie schon draussen und macht die Tür von außen zu. Ich will ihr hinterher laufen, aber – und das hatte ich wirklich nicht erwartet – sie stemmte sich von der anderen Seite gegen die Tür mit aller Kraft, so dass ich sie nicht aufbekam. Ich versuchte es noch ein- zwei- mal aber da war nichts zu machen. Also ging ich wieder auf die Bühne und sagte: „na dann warten wir halt“. Aber sie kam nicht wieder…

Tag 3:

Ich kann es kaum glauben, wieder steht jemand auf – diesmal direkt nach meinem Lied und geht raus. Die Kollegen im Backstage-Bereich sind sich schon am totlachen, als ich sage „Nee, das gibt es doch nicht. Schon wieder?“ und ich greife meine Handfunke und gehe den langen schwarzen Haaren hinterher. Diesmal schaffe ich es durch die Tür und ich gehe – mit dem Mikrofon – schnurstracks in die Damentoilette rein. Da ist aber niemand. Also gehe ich wieder raus und gehe in den Barbereich. Aber auch dort – Fehlanzeige. Also gehe ich zurück in den Saal und sage: „Also entweder ist die jetzt auf die Männertoilette gegangen oder nach Hause!“ – das Publikum lacht und sagt: „Das war ein Mann, keine Frau!“ – Na ja, woher sollte ich das wissen, ich hatte ihn nur von hinten gesehen und die Haare gingen zum Popo. Also laufe ich nochmals schnurstracks in die Männertoilette und sehe ihn am Pissoir, wie er zweihändig strullt, frage „was ist denn los?“ und halte ihm das Mikrofon vor den Mund. Er sagt ganz locker: „Entschuldigung, ich musste dringend schiffen.“ Ich sage ihm noch „Du hast schöne lange Haare!“ und lasse ihn alleine.

Das waren echt schöne Auftritte.

Warum ich bei o2 kündigen will


Vor knapp zwei Jahren verlängerte ich meinen Mobilfunkvertrag und bekam ein brandneuesndy, das Sony Ericsson P990i. Meine Fresse, das Teil konnte angeblich alles! Fotos, WLAN, etc., es hatte einen Haufen Tasten und man könne damit sogar telefonieren! Allerdings hat es mich schwer enttäuscht, da es praktisch unbedienbar war und es genau ein Handy gab, mit dem man jedwelche Synchronisierung oder überhaupt USB-Anschließbarkeit mit meinem MacBook vergessen konnte: nämlich dieses. So wollte ich nun den Vertrag erneut verlängern, um an ein neues Handy zu kommen. Allerdings spielte ich auch mit dem Gedanken den Provider zu wechseln, da ich ja schon einmal o2 als Gegner hatte.

Es war Januar, als ich auf die Webseite schaute, ob ich meinen Vertrag verlängern könne. Leider nicht, mir wurde mitgeteilt, es ginge erst Ende April. Also schaute ich Anfang Mai nocheinmal, und es wäre möglich gewesen. Viele Handys standen zur Auswahl und ich konnte mich nicht entscheiden. Weil mir das ewige Herumschauen und Vergleichen zu viel Stress war, wollte ich dann allerdings doch verlängern und bei o2 bleiben. Nur: mein erneuter Schiffseinsatz stand an und die Post mit dem neuen Handy würde dann eintrudeln während ich an Bord war.

Also schaute ich Ende Juni noch einmal. Es gäbe 3 Optionen der Vertragsverlängerung, stand da:

Möglichkeit 2: Vertragsverlängerung und keine Grundgebühr für ne lange Zeit, altes Handy behalten
Möglichkeit 3: Vertragsverlängerung und Gesprächsguthaben, altes Handy behalten

Ja Moment, Möglichkeit 1? Die stand nicht mehr da, es ging erst bei zwei los. Ich wollte aber doch endlich ein neues Handy! Also rief ich beim Kundenservice an, die Frau schaute auch nach und sagte „Tatsächlich, ich sehe auch nur 2 Möglichkeiten, hm, na ja, ich weiß nicht.“ Als ich sie dann fragte, was ich machen solle, versuche sie nochmal irgendwas nachzuschauen und sagte dann, ich hätte ja einen Soundso-Vertra, der hätte keine Mindestlaufzeit und sei monatlich kündbar und es gäbe kein Handy. Das war aber Quatsch, denn ich hatte meinen Tarif noch nie geändert, seit vielen vielen Jahren und auf dem Monitor stand schwarz auf weiß, dass mein Vertrag bis September laufen würde. Da sie nicht weiter wusste, wollte sie mich zur Vertragsabteilung durchstellen. Und so landete ich in der Warteschleife. Eine halbe Stunde lang. Bis ich aufgab.

Alle paar Tage rief ich wieder den Kundenservice an, bat zur Vertragsabteilung durchgestellt zu werden und landete dann in der Warteschleie, bis ich aufgab.

Gestern startete ich einen letzten Versuch:

„Manuel Wolff hier. Bitte stellen sie mich zur Vertragsabteilung durch.“
„Geht es um ein Vertragsverlängerung?“
„Ja.“
„Kleinen Moment, ich stelle Sie durch.“

Und schon wieder war ich in der Warteschleife. Nach einer halben Stunde gab ich wieder auf.

Ich wollte mich aber nicht geschlagen geben, sondern rief direkt noch mal beim Kundenservice an und sagte, dass ich zu lange in der Warteschleife hängen würde und die mich doch bitte zurückrufen sollen, meine Nummer hätten sie ja, denn sonst überlege ich den Anbieter zu wechseln, das ginge schneller. Aber ich wurde informiert, dass ein Rückruf leider nicht möglich sei, aber die Wartezeit der Kollegen in der Vertragsabteilung momentan nur 4 Minuten betrage, das sei vertretbar.

Also gut, schon wieder war ich in der Warteschleife. Nach 15 Minuten gab ich auf.

Und rief wieder im Kundenservice an:
„Hallo, ich rufe jetzt zum dritten Mal heute an. Ich hatte eigentlich seit 4 Wochen vor meinen Vertrag zu verlängern, aber lande immer nur in der Warteschleife der Vertragsabteilung, nun schon stundenlang. Mir ist meine Zeit dafür echt zu schade, ich rufe auch nur an, weil die Vertragsverlängerung im Internet anscheinend nicht richtig funktioniert. Versuchen Sie jetzt nicht, mich zur Vertragsabteilung durchzustellen, ich bin echt sauer und Warteschleifen kann man leider nicht anbrüllen und anschimpfen. Sie haben meine Telefonnummer, ich bin bei Ihnen Kunde, sie können denen ja sagen, dass sie mich zurückrufen können, dann haben sie evtl. einen Kunden, der noch zwei Jahre länger seine Gebühren zahlt, so schlimm kann das für sie ja nicht sein, ich habe wirklich keine Lust mehr zu warten und werde es auch nicht tun, ich bin sauer, verdammt sauer.“
„Herr Wolff, das tut mir leid, ich kann ihren Ärger verstehen.“
„aha“
„Aber wir haben in der Warteschleife gerade nur viereinhalb Minuten Wartezeit, ich glaube, das können sie verkraften.“
„Wehe! Das tun sie nicht! Ich werde nicht warten, dann kündige ich eher! Sie können mich zurückrufen, mir schreiben oder was weiß ich, aber ich werde nicht noch länger warten, um Ihnen Geld in den Arsch zu schieben!“
„Okay, kleinen Moment, ich verbinde Sie direkt mit den Kollegen der Kündigungsabteilung.“
„Der Kündigungs… hallo?“

Und schon wieder war ich in der Warteschleife. Aber da auch in der Kündigungsabteilung nach 15 Minuten niemand an den Apparat ging, gab ich wieder auf.

Nun suche ich also einen anderen Anbieter, eigentlich käme T-Mobile in Frage, wegen dem I-Phone aber deren Preise sind im Vergleich zu o2-richtig happig, sowohl was die monatliche Grundgebühr als auch die Gesprächsgebühren angeht.

NACHTRAG: Mittlerweile habe ich o2 erreicht und erfahre, dass sie ihre Tarife umgestellt haben und es nun keine Handys mehr gibt. Dafür wäre die Grundgebühr € 0,- und ich könnte mir ein Handy für eine monatliche Gebühr dazubestellen. Da überlege ich mir in dem Chaos doch tatsächlich Prepaid zu nehmen und mir einfach so ein Handy zu kaufen, wobei – geht das auch im Ausland?

A wie Arschloch

Mein Handy schlägt ja wie alle beim Eintippen von SMS-Nachrichten Worte vor, um das Tippen zu vereinfachen. Es hat sich aber wohl irgendwie sehr schmutzige Sprache angewöhnt. Wenn ich ein „a“ tippe, schlägt es mir gleich „Arschloch“ vor. Als ob ich das so oft sagen wollen würde.

Da hab ich mir gleich gedacht, mich würde mal interessieren, was Eure Mobiltelefone bei den Buchstaben des Alphabets vorschlagen und werfe die Frage als Blogstöckchen zur freien Verwendung in die Runde.

Geht so: Alle, die selbst einen Blog haben, können dort die Frage beantworten, selbstverständlich mit einem Link zu www.uiuiuiuiuiuiui.de und einem Direktlink, bzw. Trackback zu diesem Artikel. Das Stöckchen kann, ja sollte sogar, selbstverständlich weiter geworfen werden.

Alle die keinen Blog haben, können hier in den Kommentaren, oder auf ihrer Webseite oder in ihrem Lieblingsforum (dann auch unter Hinweis auf diese Seite – sonst bekomme ich es ja nicht mit) die Antwort liefern.

Ich sammle das dann und stelle die Interessantesten zusammen.

Hier, was es mir bei den anderen Buchstaben offeriert:

B: Bad
C: Ca
D: Dir
E: Entspanntes
F: Fussballfans
G: Gehabt
H: Hh
I: Ich
J: Ja
K: Kann
L: Leider
M: Moin
N: Na
O: Oh
P: Pants
Q: Qm
R: Rundbrief
S: Testsieger
U: Und
V: Verrinnt
W: Wünsche
X: (nichts)
Y: Yacht
Z. Zwiebeln

Auf geht’s, jetzt seid ihr gefragt!

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