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Gottvertrauen

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Gottvertrauen.

Ich bin ja Atheist, das heißt, ich glaube nicht an Gott. Ich glaube aber, dass die meisten nicht wirklich an ihren Gott glauben, dass sie ihm nicht vertrauen. Niemand hat Gottvertrauen, weil ja jeder angeblich gläubige Mensch so handelt, als ob es keinen Gott gäbe. Wenn man wirklich an Gottes Plan glaubt und Gottvertrauen hat, wieso muss man dann nach links und rechts schauen, wenn man über die Straße geht? Wieso denn? Glaube an Gott, geniesse Dein Leben und sorge Dich nicht! Einfach mal bei rot über die Straße fahren, das wäre Gottvertrauen.

Gottvertrauen ist nicht, wenn man sich genötigt fühlt, in andere Kontinente zu reisen, um armen Menschen zu helfen, vorausgesetzt, sie lassen sich missionieren.

Gottvertrauen ist nicht, Schwulen die Ehe zu untersagen, weil die Heiligkeit der ehe geschützt werden muss, das ist nicht Gottvertrauen, das ist Gott spielen.

Wenn man Gottvertrauen hat, muss man nicht auf eine angebliche christliche Tradition verweisen, aus Angst es kämen zu viele Ausländer ins Land.

Gottvertrauen ist nicht, wenn man mit Flugzeugen Hochhäuser zum Einsturz bringt, um 3000 Menschen zu töten. Gott würde sich doch selbst um so einen Kack kümmern – mit Tsunamis und Erdbeben oder so.

Das ist nicht Gottvertrauen, nein. Gottvertrauen ist, wenn man seine Stadt verlässt, weil da Schwule sind und dann in einer Höhle mit seinen beiden Töchtern fickt. Um den Fortbestand des eigenen Volkes zu sichern. Das ist Gottvertrauen.

Wie, ihr habt die Geschichte von Sodom & Gomorrha anders in Erinnerung? Wurde sie Euch nur erzählt und ihr habt gar nicht in eurer Bibel gelesen, was da wirklich drin steht? Na gut, dann fasse ich mal kurz zusammen.

Zwei Engel kommen in die Stadt, um zu schauen, ob sich da 10 gerechte Männer finden lassen, denn dann würde Gott, die Stadt verschonen, denn der allmächtige Allwissende, muss jemand hinschicken um nachzuschauen, denn er weiß es nicht und ist wohl auch nicht allmächtig. Lot nimmt die beiden Engel gastfreundlich bei sich auf, woraufhin sich das fremdenfeindliche Dorf zusammenrottet, die Herausgabe der Engel fordert, um sie zu vergewaltigen und Lot sich vor die Tür stellt und das zu verhindern versucht.

So weit, so gut, das wissen viele. Was aber verdrängt wird, ist dass Lot einfach mal so stattdessen lieber seine beiden jungfräulichen Töchter anbietet zu Vergewaltigung. Das ist anscheinend voll ok. Er sagt:

„ich habe zwei Töchter, die haben noch keinen Mann erkannt, die will ich herausgeben unter euch, und tut mit ihnen, was euch gefällt.“

Haben die Dorfbewohner aber nicht gemacht und die Engel erzählten, dass die Stadt vernichtet wird und blah blah und er soll seine Familie zusammenpacken, ach ja, die beiden Töchter waren übrigens schon 2 Jungs zur Ehe versprochen, die dürften auch mit, und Sodom verlassen. Die beiden Jungs wollten aber nicht und so ist dann die Family los. Ach ja, aus irgendeinem zynischen Grund, hieß es noch, sie dürften sich nicht umdrehen und mal kieken, aber hat halt Lots Frau doch gemacht und erstarrte zur Salzsäule. Lot sagte „Na das war ja einfach“ und ging unbeirrt weiter.

Moment, wieso ausgerechnet zu einer Salzsäule? Was ist eine Salzsäule überhaupt? Weiß niemand, ist aber auch egal, wird von niemand in Frage gestellt. Das ist Gottvertrauen.

Wie dem auch sei, irgendwann ist Papa mit seinen Töchtern in ne Höhle und da lebten die dann. Die eine Tochter sagte zur anderen, hier sei kein Mann weit und breit, wir machen Papa betrunken und haben dann Sex, weil wir Kinder wollen, Papa sei ja schon alt. Weil die sind ja anständig, im Gegensatz zu den anderen Bewohnern von Sodom. Gesagt, getan und zack entsteht daraus zum einen das Volk der Moabiter, zum anderen das der Ammoniter.

Glaubt ihr nicht? Lest es nach, 1. Buch Mose, Kapitel 19, ich schwöre.

Ich denke mir mal, niemand, egal wie gut oder böse hat Gottvertrauen. ISIS-Attentäter, bei denen heißt es ja immer, sie seien aus ihrem religiösen Wahn getrieben. Das denke ich nicht. Ich denke das Gegenteil ist der Fall, nämlich dass die ihrem armseligen Gott, gar nicht so recht glauben, und denken sie müssten was tun.

Selbstverständlich irren sie sich, aber sie sind ja auch strunzdumm wie ein Stück Brot.

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Haben Christen noch Humor?

Meine Güte gibt es viel Hass aus der Welt und alle nehmen alles so ernst. Wehe man sieht Gläubige kritisch, dann reagieren die sofort gereizt – da sieht man mal, an welch dünnem Faden ihr Glaube hängt.

Vor ein paar Tagen postete ich eine kurz erklärte Zusammenfassung des christlichen Glaubens, nichts weltbewegendes, nichts Böses, sondern einfach mal eine Sicht auf die Dinge, die ja eigentlich den Tatsachen entspricht. Hier könnt ihr sie nachlesen: Was ist Christentum?

Aber oh wei, die Reaktionen. Eine – selbst gläubige – Freundin von mir postete den Link zum Blogbeitrag auf Facebook und ein mit mir befreundeter Künstler-Kollege reagierte sofort und schrieb:

„Was für ein hirnloser blasphemischer Text. Ich fühle mich zu tiefst beleidigt von dieser Art und Weise meinen Glauben in den Dreck zu ziehen!“

Und entfreundete mich sogleich. Man, dieser Hass. Na denn. Ich hätte mir ja lieber gewünscht, dass er mir erklärt, was er an dem Text hirnlos findet, ich finde ihn smart. Vielleicht war unklar, was mit dem kosmischen Zombie gemeint war? Ein Zombie ist ein Untoter, jemand der stirbt und wieder aufersteht. Jesus also. Und dann ist er in den Himmel, also kosmisch. Meine Fresse, wie kann man da beleidigt sein, es gibt Schlimmeres. Ich bin jeden Tag beleidigt, dass es so wenig Atheisten gibt und der Rest der Menschheit absoluten Blödsinn glaubt, aber nehme ich es jemand persönlich übel? Nein.

Und ich ziehe keinen Glauben in den Dreck, ich versuche nur klar zu machen, dass der Glaube Unsinn ist. Das muss doch wohl gestattet sein und man muss sich doch nicht verfeinden, nur weil man eine andere Meinung hat?

Es gab aber noch mehr Reaktionen. Unter den Original-Artikel schrieb jemand:

„man darf die Bibel doch nicht 1:1 lesen. Das sind doch zu interpretierende Gleichnisse und Parabeln!“

Da musste ich ein wenig nachdenken, denn das Argument wird ja tatsächlich immer gebracht. So ist das aber leider nicht, denn mir fiel etwas auf:

Dass das nur zu interpretierende Gleichnisse und Parabeln sind, ist denen aber auch erst seit der Aufklärung eingefallen. Quasi als Ausrede.

Damit aber nicht genug. Die allererste Reaktion auf den Text war nämlich sehr strange. Jemand hat den Text auf meinem Blog gelesen, ist aber dann auf meine andere Webseite, meine Künstlerseite www.manuelwolff.de gegangen, um dort im Gästebuch einen Kommentar zu hinterlassen. Hä? WTF?

Er schrieb:

„Hey!
Die Meinung zum Christentum und Papst auf uiui.. sei dir gegönnt.
aber warum äußerst du dich nicht zum Islam und und deren geistigen Würdenträgern ähnlich kritisch. (ist ja nun nicht so dass die keine Angriffsfläche bieten)…?“

Hach je. Also antwortete ich ihm:

„Um Deine Frage zu beantworten: Ich finde alle Religionen kacke, aber das ist mir nun mal eingefallen, weil ich mich mit Christentum am Besten auskenne. Ich habe auch schon über andere Religionen geschrieben, aber es ist nun mal so, dass in Deutschland das Christentum fest mit dem Staat verwurzelt ist.

Es gibt viele Religionen, muss ich, wenn ich eine nenne, gleich alle nennen?

Es gibt genügend Seiten, die ständig den Islam bashen, aber das Christentum dabei außer acht lassen und im Grunde genommen sind doch alle gleich.

Für so etwas habe ich dann kein Verständnis.

Ich hab auch mal einen Artikel gegen Homöopathie geschrieben. Ich finde aber alle unwissenschaftlichen esoterischen Heilmethoden kacke. Kriege ich da einen Kommentar, warum ich denn nichts über andere falsche Heilmethoden schreibe? Nein.“

hat sonst noch jemand ein Problem?

Was ist Christentum?

Christentum:

der Glaube, dass ein kosmischer Zombie dir ewiges Leben schenken kann, wenn du symbolisch sein Fleisch isst und ihm telepathisch erzählst, dass Du ihn als Deinen Meister akzeptierst, so dass er von Deiner Seele alle Mächte des Bösen entfernen kann, die in der Menschheit präsent sind, weil eine Rippen-Frau von einer sprechenden Schlange überzeugt wurde, von einem magischen Baum zu essen.

Macht total Sinn.

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