In Deutschland gibt es über 1 Million fundamentalistische Christen. Und wir haben Angst vor wem? Sie nennen sich „Evangelikale“ und haben oft etwas dagegen „fundamentalistisch“ genannt zu werden. Aber sie haben auch etwas gegen Schwule, außerehelichen Sex, die Evolutionslehre und Nicht-Christen, denn sie haben einen Absolutheitsanspruch, jede andere Religion wird als Irrweg angesehen und Dialog der Religionen findet nur unter missionarischen Gesichtspunkten statt. Würg. Und sie predigen das Wohlstandsevangelium, also dass Geldvermögen sichtbare Beweise für Gottes Gunst seien. Deswegen, oder aus einem anderen Grund, wird Geld gescheffelt, damit sich die Kirchenführer, oft TV-Evangelisten, ein luxuriöses Leben leisten können.
Einer davon ist Reinhard Bonnke, genannt der „Mähdrescher Gottes“, der vor allen Dingen in Afrika, aber auch in Deutschland tausende Menschen in großen Hallen und Stadien versammelt und ihnen dann Mist erzählt. Und ihnen Geld aus der Tasche zieht. Aber sagt, er würde sie heilen.
Exorzismen und Wunderheilungen sind bei seinen Shows keine Seltenheit und auch vor Bücherverbrennungen schreckt er nicht zurück.
Die spektakulärste Geschichte aber ist die Behauptung, der nigerianische Pastor Daniel Ekechukwu sei bei einem Autounfall gestorben, Totenschein ausgestellt, einbalsamiert und von seiner Frau im Sarg zu einer „Theater“-Veranstaltung von Bonnke gefahren worden sein, wo er dann wieder lebendig wurde und von seinem Trip m Himmel und zur Hölle berichtetet. Tut er heute übrigens noch immer, der Ekechukwu und reist mit der Story um die Welt und lässt es sich in diversen Hotels gut gehen.
Jeder in Anführungszeichen „normale“ Christ und vor allen Dingen jeder mit einem Funken Verstand, weiß, dass so etwas nicht möglich ist. Einmal tot, immer tot. Das gibt dann allerdings ein Problem bei vielen Christen, denn die Glauben ja tatsächlich, dass Jesus gestorben ist und wie ein nigerianischer Priester ein paar Tage später wieder aufgestanden ist.
Und das ist ja nicht möglich. Genauso wie die Jungfrauengeburt. Das geht nicht. Das war allerhöchstens eine clevere Lüge, die Maria ihrem tumben Josef aufgetischt hat, als sie fremd ging und schwanger wurde. Und Josef hat das geglaubt, woraufhin sich eine Weltreligion entwickelte. Kleine Ursache, große Wirkung, beabsichtigt war das hoffentlich nicht.
Allerdings ist das mit der Jungfrauengeburt so eine Sache – wir kommen gleich darauf zurück, zuerst allerdings, um die Konfusion komplett zumachen: Jesus = Gott. Allerdings ist auch Jesus Gottes Sohn. Das ist selbst bei den wildesten Inzest-Vorstellungen absolut unmöglich. Jesus könnte höchstens der Bruder und gleichzeitig Sohn von Gott sein, nämlich wenn Josef und Maria ihren Sohn „Gott“ gebaren und dieser dann mit seiner Mutter Maria schlief und Jesus gebar. Das ist aber nicht nur ekelig, sondern auch verboten und die Kinder haben dann meistens einen Schaden.
Zurück zur Jungfrauengeburt, meinem Argument widersprechend gibt es nämlich so etwas tatsächlich. Im Tierreich. Nennt sich Parthenogenese. Manche Fisch- und Eidechsenarten und Blattläuse können sich auf diese Art fortpflanzen, eine eingeschlechtliche Fortpflanzung, wobei die Nachkommen aus unbefruchteten Eizellen entstehen. Wenn die Parthenogenese über diploide Keimbahnzellen abläuft sind die entstandenen Nachkommen Klone ihrer Mutter.
Auf Jesus bezogen, bedeutet das, dass Jesus kein Mensch war. Sondern eine Blattlaus. Und da Jesus also ein Klon seiner Mutter ist und Gott mit seiner Mutter geschlafen hat, gleichzeitig aber auch sein eigener Sohn ist, hat er mit sich selbst geschlafen. Also einfach masturbiert. Und das kam dann bei raus.
Allerdings könnte Jesus auch eine Schlange sein. Eine Blumentopfschlange, bei der es unglaublicherweise nur Weibchen gibt und die Fortpflanzung rein über Parthenogenese abläuft. Und diese Dinger haben keinen diploiden Chromosomensatz, sondern einen triploiden!
2001 geschah dann ein Wunder in einem Aquarium in Omaha, Nebraska. Da wurde ein Hammerhai plötzlich schwanger, nachweislich nicht künstlich befruchtet und ohne Mann in der Nähe. Hammerhaie können also, wenn keine geeigneten Männer in der Nähe sind, sich selbst ein Kind machen. Das wäre doch was, wenn das Frauen könnten, dann wären einige bedeutend glücklicher!
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