Ramadhan_Greetings_Image

Islamische Verbände fordern in Deutschland gesetzliche Feiertage für muslimische Feiertage, zum Beispiel das Ende des Ramadan. Das ist natürlich kompletter Quatsch. Aber genauso kompletter Quatsch ist es, christliche Feiertage als gesetzliche Feiertage zu akzeptieren. Entweder alle, oder niemand, da spielt keine Rolle, wie viel Prozent der Bevölkerung katholisch, evangelisch, muslimisch oder irgendwas anderes sind, entweder wird auf alle Rücksicht genommen, oder auf Niemanden.

Und ich bin für Niemanden, denn Kirche und Staat gehören strikt getrennt. Es ist ein absolutes Unding, dass im Jahr 2016, mehr als 200 Jahre nach der Aufklärung, der Staat Steuern für die Kirche erhebt. Jeder soll seine Religion ausleben dürfen, der Staat sollte das nicht verhindern, aber auch nicht unterstützen.

Mein Glaube (Atheismus) sagt mir, dass ich an Karfreitag tanzen möchte und Theateraufführungen veranstalten möchte und große Partys, aber der Staat verbietet mir das. Wegen der Kirche. Das geht nicht. Weil immer noch die Mehrheit der Menschen nicht akzeptiert, dass Glauben bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass man sich irrt. Milliarden Menschen glauben irgendwas und jeder meint, es besser zu wissen, als die Milliarden anderen Menschen, die etwas anderes glauben. Vielleicht ist das das Problem. Wir sollten unser handeln nämlich nicht danach richten, was wir glauben, sondern danach, was wir wissen.

Also finde ich den Vorstoß von den islamischen Verbänden gut, denn er zeigt die Doppelmoral. Also: Kirchliche Feiertage abschaffen.