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Dirk Bachs Tod und wie Comedians reagieren

Guten Morgen, ui! – der tägliche Vlog – 95

„too soon?“ – Wenn Comedians vom Tod eines Kollegen erfahren…

Der Tod von Dirk Bach war eine Schock-Nachricht für alle Menschen, die auf der Bühne stehen, vor allem für alle, die ihn mal getroffen haben und wussten, was Dirk Bach wohl für eine Freude und positive Ausstrahlung brachte. Das Gehirn von Comedians hat allerdings eine ungewöhnliche Abwehrfunktion, um auf solche Nachrichten zu reagieren.

Hier ist der tägliche Vlog “Guten Morgen, ui!” (Hier gibt es alle Folgen bis jetzt.) – ich freue mich auf Kommentare von Euch und bitte nutzt die “social media buttons” um meine Botschaft in die Welt zu tragen. Danke 🙂

Letzte Folge verpasst? Hier ist sie: Justin Bieber kotzt, Madonna stript – was denn noch?

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Dirk Bach R.I.P.

„too soon?“ ist der Standardspruch eines Comedians, wenn über Tode, Katastrophen, etc. Witze gerissen werden und es ist immer ein riskantes Spiel den richtigen Moment abzupassen.

Heute Abend haben sich meine Kollegen und ich mindestens 20 Dirk Bach – Witze über seinen Tod erzählt, weil das die Art ist, wie wir versuchen, auch mit schlechten Nachrichten umzugehen.

Natürlich (noch) nicht vor Publikum und auch nicht auf Facebookwänden, Blogs, etc. – nur unter uns.

Nicht weil man keine Witze macht, sondern weil sie missverstanden werden und Leute sich ärgern, wütend oder traurig werden. Und das ist nicht das Ziel von Humor.

Dirk Bach hätte die Witze gut gefunden, er hatte sein Herz am rechten Fleck.

Die Welt ist ärmer ohne ihn.

PS: Nein, die Witze verrate ich jetzt nicht. Nur Freunden. Außerdem sind die wirklich sehr offensichtlich.

Dirk und Sonja – 2 Feiglinge im Urwald

Guten Morgen. Am Wochenende war ich einer der Künstler bei der Comedy-Mix-Show von BR-Moderator Matthias „Matuschke“ Matuschik. Zwischen den einzelnen Künstlern erzählte Matuschke so einiges und fragte auch einen Typen in der ersten Reihe, wie er heiße. „Christian Baum“ antwortete dieser, man könne ihn aber „Chris“ nennen.

Als ich dann an der Reihe war, fragte ich ihn, ob er wirklich so heiße – Chris Baum? Und ob seine weibliche Begleitung seine Freundin oder Schwester sei. Oder beides. Ich meinte, ich wisse ja nicht, wo ich hier gelandet sei. Ja, nicht aufregen, das war ein Scherz, außerdem noch ein schlechter. Nach dem Motto, ein Dorf mitten im nirgendwo, da hausen bestimmt Hinterwäldler. Dass das natürlich nicht so ist, weiß ich auch. Und wo ich war, wusste ich auch.

Moment, ich überlege kurz, ah ja, ich war im tiefen Frankenland in Wolfshöhe, zwischen Neunkirchen am Sand und Schnaittach. Schnaittach bekannt dafür, den hässlichsten Bahnhof der Welt zu beherbergen und Wolfshöhe hat das Bier. Wolfshöher.

Es stellte sich jedenfalls heraus, dass es seine Freundin war und ich wollte von ihr wissen, wie sie denn heißt, denn wenn sie „Heide“ oder „Linde“ heißen würde und dann mal Herrn Baum heiratet – das wäre ja doof. „Ayse“ wäre auch nicht ideal. „Schau mal, da steht Ayse Baum.“

Immerhin habe ich diese dümmlichen Namenswitzchen direkt vor den „Opfern“, im Beisein dieser gemacht. Ganz im Gegenteil zu Dirk Bach und Sonja Zietlow bei der Dschungelcamp-Show gestern Abend Primetime-RTL. Alle Teilnehmer trafen sich noch einmal, um mit zusammengeschnittenen Rückblicken konfrontiert zu werden und ausgiebig von den beiden befragt zu werden.

Ich weiß ja nicht, wie viele Gag-Autoren in den Dschungel mitgenommen wurden, aber in den regulären Shows hatten der dicke Dirk und die doofe Sonja -alias Oliver Hardy und Stand Laurel – im einen Spruch auf den Lippen, um die zugegebenermaßen irreparabel dummen Kandidaten, so richtig lächerlich zu machen. Sie konnten sich ja nicht wehren, sie waren unten im Dschungel.

Umso mehr freute ich mich, dass es da in der Reunion-Show Zoff und Streiterei geben würde, wie bei „The Real Housewives of Orange County“ oder sonstigem amerikanischen MTV-Trash. Und ich freute mich auf die Rededuelle der gewitzten Moderatoren mit den Kandidaten, wo sie endlich mal zeigen können, dass sie ihre witzigen Gemeinheiten auch direkt vor ihren Lästerobjekten ablassen können.

Pustekuchen. War nicht. Entschuldigend wie ein frommes Lamm fassten die beiden die Kandidaten an und trauten sich zwei Stunden lang fast gar keinen Spruch. Was für eine Langeweile im Gegensatz zu den Shows davor. Was für ein Haufen ungenutzter Möglichkeiten. Und was für Feiglinge, Dirk und Sonja.

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