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Die dümmsten Sprüche der Werbung: Deutsche Post

Die „Deutsche Post“ wirbt derzeit und schon seit längerem mit einem der dümmsten Sprüche: „Deutsche Post – die Post für Deutschland„.

Das hatte ich schon einmal in dieser Kolumne stehen, aber nicht erklärt.

Wie doof ist das denn? Prädestiniert für eins dieser TV-Gewinnspiele, wo eine saublöde Frage gestellt wird und man dann zwischen zwei möglichen Antworten auswählen muss:

„Die Deutsche Post ist die Post für…

a) Afghanistan.
b) Deutschland.

Rufen sie an, 59cent pro Anruf!“

Oder schreiben sie eine Postkarte mit der Deutschen Post.

Für was soll die Deutsche Post denn sonst die Post sein? Wäre ja doof, wenn es keine Post wäre, was weiß ich:

Deutsche Post – die Wäschecenter für Südamerika„.

Kürzlich hab ich einen Brief in die Deutsche Bahn eingeworfen. Hätte ich mal besser der Werbung zugehört!

[random]

Ein weiterer Briefwechsel in der Bahnsaga um 30cent

Wer nicht weiß, um was es geht, hier kurz die Zusammenfassung:

Ich schrieb einen Brief an die Bahn (siehe „In diesem Brief an die Bahn geht es doch gar nicht um den Bahnstreik…„), die Bahn antwortete mir (siehe „Die Bahn ist nicht der richtige Ansprechpartner für die Bahn„), also schrieb ich abermals:

„Das kann ja wohl nicht wahr sein. Ich werde doch nicht eine kostenpflichtige Nummer anrufen, nur damit sie von einem Problem Notiz nehmen, weil sie selbst nicht drauf kommen.

Es hat mich viel Zeit gekostet auf bahn.de die richtige Adresse des Kundendialoges herauszufinden, und wenn sie meinen das sei immer noch der falsche Ansprechpartner, dann leiten sie die Mail eben weiter, so schwer kann das doch nicht sein.“

Da kam dann wieder eine Antwort. Mitten in der Nacht:

„Sehr geehrter Herr Wolff,

vielen Dank für Ihre E-Mail.

Wie wir Ihnen bereits mitteilten, sind wir nicht Ihr Ansprechpartner.

Eine Weiterleitung bzw. Beauskunftung zu Tarifen und Fahrtmöglichkeiten per E-Mail ist nicht vorgesehen – wir bitten um Ihr Verständnis.

Sie erreichen den ReiseService für BahnCard-Kunden rund um die Uhr unter der Rufnummer 01805 XXXXXX (14 Cent pro Minute). Bitte halten Sie Ihre BahnCard-Nummer bereit.

Wir freuen uns, Sie als Gast zu begrüßen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Bahncard-Service“

also schrieb ich erneut:

„Guten Abend,

vielen Dank für ihre E-Mail zu später Stunde.

Bitte werden Sie nicht garstig. Ich gehe davon aus, dass Sie meine Mail aufmerksam gelesen und sich damit befasst haben, anstatt einfach darüber zu fliegen und Formschreiben zu versenden. Daher wussten sie sicherlich, dass ich keine Fahrpreisauskunft zu einer bereits länger in der Vergangenheit von mir getätigten Fahrt suche, sondern Sie auf Unzulänglichkeiten in ihrem undurchschaubaren Preissystem hinweisen möchte. Daher war ihre leicht bevormundende E-Mail sicherlich en Versehen.

Wenn Sie zu meiner Anmerkung keine Stellung nehmen möchten, ist das ja vollkommen in Ordnung. Dann bitte ich Sie aber, es einfach sein zu lassen, anstatt mich ständig aufzufordern, eine kostenpflichtige Nummer anzurufen. Ich habe Ihnen schon in meiner ersten Antwort mitgeteilt, dass ich das nicht tun werde. Oder würden Sie mich in dieser Sache zurückrufen, wenn ich Ihnen statt meiner E-Mail-Adresse eine kostenpflichtige Telefonnummer nenne? Dann rufen Sie mich bitte zurück unter 0900 – 66 66 66…

Des Weiteren würde mich interessieren, für was denn bahncard@bahn.de und der Kundendialog der richtige Ansprechpartner sein soll? Um einfach mal einen Plausch zu halten? Können wir gerne mal machen, aber ganz so viel Zeit habe ich dann doch wieder nicht. Aber was bedeutet eigentlich das Wort „Beauskunftung“? Ich habe es in keinem Wörterbuch gefunden., auch nicht im Duden. Bei Scrabble hätte es also nicht gezählt.

Gruß,

Manuel Wolff“

Geheime Abmachungen der Illuminaten

Um die Weltherrschaft an sich zu reißen, gehen die Illuminaten in ganz ganz kleinen Schritten vor, die uns alsbald angreifbar machen werden. Zum Beispiel haben sie eine Abmachung mit der Deutschen Bahn und Familien mit schreienden Kindern.

Es ist nämlich so. Kurz bevor der Zug abfährt und man schon längst seinen freien ruhigen Sitzplatz gefunden hat, kommen 20 Elternpaare mit zwei bis 3 Lauten Kindern am Bahnsteig beim Zugführer an. Dieser teilt diese dann ein, damit nicht etwa ein Wagen voller schreiender Gören existiert, sondern dass in jedem Waggon mindestens eine laute Göre sitzt, um komplett jedem die Reise zu vermiesen.

So kriegen die uns.

Die Bahn ist nicht der richtige Ansprechpartner für die Bahn

Meinen Eintrag über verwirrende Bahnpreise (In diesem Brief an die Bahn geht es doch gar nicht um den Bahnstreik…) habe ich selbstverständlich auch per E-Mail an den Kundendialog der Bahn geschickt. Das ist gar nicht so einfach, schließlich stehen keine E-Mail-Adresse, sondern nur Formularfelder zur Verfügung und das auch erst, wenn man sich durch Dutzende Seiten und FAQs klickt.

Am Sonntag kam dann die Antwort der Bahn:

„Sehr geehrter Herr Wolff,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 15.11.2007.

Leider sind wir der falsche Ansprechpartner. Bitte wenden Sie sich an unseren Reiseservice.

Sie erreichen den ReiseService rund um die Uhr unter der Rufnummer 01805 XXXXXX (14 Cent pro Minute). Bitte halten Sie Ihre BahnCard-Nummer bereit.

Danke für Ihr Interesse an der Bahn.

Mit freundlichen Grüssen

DB Fernverkehr AG
Ihr Kundendialog“

Ja klar, ich ruf jetzt ne kostenpflichtige Nummer an für ein wenig Unterhaltung. Nö, mach ich nicht. Wobei, das wär natürlich auch mal lustig, da anzurufen, und das zu erwarten, was man erwartet, wenn man eine kostenpflichtige Nummer anruft. Ich glaube, ich habe eine neue Idee…

Aber mal im Ernst – der Reiseservice und nicht der Kundendialog sind zuständig für die Probleme der Kunden? Und die Departments tauschen sich nicht aus? Hätten ja meine Mail einfach weiterleiten können. Andererseits sind sie sich ja für Briefwechsel mit mir nicht zu schade, wie man hier sieht.

In diesem Brief an die Bahn geht es doch gar nicht um den Bahnstreik…

Sehr geehrte Damen und Herren der Bahn,

kürzlich bin ich die Strecke Heidelberg nach Neustadt an der Weinstraße gefahren. Es gibt eine Linie im Verbund S1, die diese Strecke in 53 Minuten, ohne Umsteigen fährt. Da es aber im Verbund ist, erhalte ich mit meiner Bahncard 50 – die ja angeblich Bahnfahren zur Hälfte ermöglicht – nur einen Rabatt von 25%. Der Fahrpreis beträgt dann € 5,80.

Wenn ich allerdings den Regional-Express und den IC mit Umsteigen in Mannheim nehme, kann ich außerhalb des Verbund fahren und würde 50% Ermäßigung erhalten. Natürlich ist dieser Zug teurer, ist ja ein IC mit weniger Stopps und satten 7 Minuten schnellerer Fahrtzeit.

Allerdings bekomme ich dort dann 50% Ermäßigung und zahle nur € 5,50.

Da ich aber keine Zugbindung habe, könnte ich mit dem Ticket, dann doch auch die S-Bahn nutzen, oder nicht? Wieso verkauft mir dann der Automat wie selbstverständlich ein Ticket zu einem höheren Preis? Oder müsste ich etwa Zuschlag zahlen, wenn ich die S-Bahn nehmen dürfte? Oder dürfte ich mit dem S-Bahn-Ticket auch den IC-benutzen, denn schließlich war da Ticket teurer, da müsste ich dann ja keinen Zuschlag zahlen. Sondern eher einen Abschlag erhalten. Also wenn ich mit dem S-Bahn-Ticket in den IC steige, dann könnte ich vom Schaffner 30 Cent zurück erhalten?

Sie sehen, ich bin von ihrem Preissystem verwirrt, wahrscheinlich schon fast mehr, als Sie selbst es sind. Und sie werden sich vielleicht denken, dass 30 Cent nichts ausmachen. Das stimmt natürlich, aber wenn man mal zusammenrechnet, wie viele Kunden über die Jahre sich die teurere Karte gekauft haben, weil sie verwirrende Angaben gemacht haben und kein durchsichtiges Preissystem haben, dann kommt schon eine ordentliche Summe Geld für sie zusammen.

Bitte entschuldigen Sie die Störung und geben sie das gesammelte Geld, doch den armen Lokführern, die über ihr Beschäftigungsverhältnis wirklich nicht zufrieden sein können, denn sonst würden sie ja nicht streiken. Bitte beantworten Sie mir auch meine Fragen, die Leser meines Blogs www.uiuiuiuiuiuiui.de würden sich auch über eine Stellungnahme freuen.

Hübsche Polizistinnen und ein Kirchturm ohne Uhr

Eigentlich hatte ich noch viel Zeit, um den Zug am Bahnhof zu erreichen, doch dann dauerte es mal wieder ewig, bis die U-Bahn zum Hautbahnhof kam. Da ich kein Kleingeld hatte und auch nicht genügend Geld auf der Geldkarte, fuhr ich schwarz, da die Fahrkartenautomaten keine Scheine annehmen. „Selbst dran schuld, KVB“, dachte ich mutig.

Am Neumarkt stieg dann allerdings ein Mann mit einer KVB-Jacke ein, was mich veranlasste, auszusteigen, denn ich dachte, das sei ein Fahrkartenkontrolleur. Schon hatte ich nicht mehr viel Zeit, um rechtzeitig zum Bahnhof zu kommen, denn ich hatte mich jetzt den ganzen restlichen Weg durch die überfüllte Innenstadt zu kämpfen.

Deswegen konnte ich auch nicht zuschauen, wie ca. 10 Polizisten den Burger King stürmten – da habe ich eine gute Geschichte leider sausen lassen. Wenn es ein McDonald’s gewesen wäre, hätte ich ja vermutet, dass es mit meiner Bring-mir-den-Burger Geschichte zu tun gehabt hätte, aber so blieb mir nur eine klitzekleine Beobachtung: Mein Theorie ist nämlich, dass die Kriminalrate in Deutschland konsequent abnimmt, weil es immer mehr schöne Polizistinnen gibt. Obwohl – ohne Verbrechen hat man keine Chance auf Kontakt.

Ich hetzte weiter und wollte als der Dom in Sicht kam nochmals wissen, wie viel Zeit mir noch bliebe. Ich wohne schon seit 4 Jahren in Köln, aber jetzt fällt mir zum ersten Mal auf: der Kölner Dom hat ja gar keine Uhr! Was bringt den ein Kirchturm, wenn da noch nicht mal eine Uhr dran ist?

Ich war dann allerdings doch noch pünktlich am Bahnhof, zwar – ob des schweren Gepäcks auf meinem Rücken – gründlich durchgeschwitzt, aber dennoch. Ich hatte sogar noch Zeit mir etwas zu Essen zu kaufen und di Gleise zeitig aufzusuchen. Auf denen ich sogar feststellte, dass aufgrund von Verspätungen der Vorgängerzug sogar noch erreichbar war und ich eine halbe Stunde früher ankommen würde.

Alles super, leider war der Zug sehr voll, deswegen setzte ich mich ins Bistro, mir gegenüber ein Mann in bayrischen Trachten. Kurze Lederhose, hohe Socken, Filzweste und Knebelbart (also Kinnbart in Kombination mit gezwirbeltem Schnurrbart). Dieser stieg allerdings in Koblenz aus, was soll das denn?

Werbegeschenke der Bahn

Weil ich sooooo viel Bahn gefahren bin und wieder „bahn comfort“ – Kunde bin, hat sich die Deutsche Bahn als Dank was ganz Besonderes einfallen lassen. Sie schenkte mir einen „Marco Polo Städteführer Deutschland“! Wow! Super. Ich bedanke mich. Das Scheiß-Teil kam in einer Verpackung so groß wie ein Taschenbuch oder sogar etwas mehr, ist aber selbst nur etwas größer als ein Fingernagel und hat nur eine handvoll Seiten. An einem Flyer vom Pizza-Bringdienst habe ich mehr zu lesen. Hier ein Bild des großartigen Geschenks:

Letztes Jahr gab es wenigstens eine Schlüsselanhänger-Schaffnerpfeife, die einen Heidenkrach machte und wie das Original klang. Da konnte man sich stundenlang auf den Bahnhöfen amüsieren und Züge losfahren lassen und einfach nur Verwirrung stiften.

Auch schauen: Hier erfahrt ihr Alles über die Deutsche Bahn

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