Ein Amokläufer hat vor wenigen Stunden eine kleine Wahlkampfveranstaltung der Congress-Abgeordneten Gabrielle Gifford besucht, ihr aus ca. 1m20 Entfernung in den Kopf geschossen und dann wild um sich geschossen. Die Zahl der Toten ist noch unklar und die Motivation des Täters ist noch nicht bekannt.
Sarah Palin im Wahlkampf. Vor einigen Monaten postet Sarah Palin auf ihrer Webseite eine Karte der USA, wo 20 Kandidaten der Demokraten mit einem Fadenkreuz (!) markiert wurden, die den „Health Care Bill“ unterstützen. Sarah Palin will diese Sitze zurückerobern und schreibt „It’s time to take a stand“. Erst kurze Zeit nach dem Attentat hat sie die Karte von ihrer Webseite entfernt, aber selbstverständlich gelang einigen, einen Screenshot zu machen:
Im Oktober noch sagte Gabrielle Gifford selbst über diese Karte:
„Sarah Palin has the crosshairs of a gun sight over our district and when people do that, they’ve gotta realize there are consequences to that action.”
Wie tragisch, dass sie damit Recht hatte.
Der direkte Gegenkandidat von Gabrielle Gifford, der erzkonservative Tea-Party Kandidat Jesse Kelly übertrieb es aber noch mehr:
„Get on Target for Victory in November“ hieß die Veranstaltung zu der er einlud. Target = Ziel, Angriffsziel, Zielscheibe.
Untertitel: „Help remove Gabrielle Giffords from Office“, also „Helf mit, sie aus ihrem Amt zu entfernen.“
So weit, so gut, aber dann:
„Shoot a fully automatic M16 with Jesse Kelly“.
Boah, Amerika.
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