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Farid Bang: Lutsch – Texte zum abgewöhnen, lyrische Lesung

faridbanglutsch

NEU: HIER DIE UNGLAUBLICHE ANALYSE ZUM TEXT!

Sagen wir einfach mal, wie es ist. Es gibt ja viel zu viele asoziale Arschlöcher in Deutschland, die meinen, ihre prollige Dummheit in die Welt hinausschreien zu müssen, um damit Millionen Vollidioten zu erreichen, da ist es doch erfrischend, dass ein intelligenter Gangster Rapper namens Farid Bang anständige, komplexe, nachdenkliche Texte hat. Dem huldigen wir in einer lyrischen Lesung:

[random]

„Farid Bang LUTSCH [ lyrische Lesung ]“ bei „ui!“

Deutschland besteht ja nur noch aus asozialen Arschlöchern und Vollidioten, Millionen Honks, die sich gerne prollige Videos von den dümmsten der Dummen anschauen, deren Welt darin besteht, zu protzen wie sie mit mangelndem Talent und krimineller Energie es zu viel Reichtum geschafft haben, wie sie gerne ihre Fäuste sprechen lassen, da Kloppen cool ist und Denken schwer und wie sie von Gleichberechtigung noch nie was gehört haben und meinen, sie könnten Frauen herum befehlen, obwohl sie in Realität natürlich keine einzige Frau mit Mindest-IQ abbekommen, ausser sie bezahlen dafür. Diese Leute versuchen mit Kinderreimen übereinander zu lästern, weil das ja gar nicht Weichei ist, und freuen sich, dass höchstens 12-jährige ihre Platten kaufen, weil die ja noch nicht so genau wissen, was dumm und was cool ist.

Umso erfreulicher ist es, dass jetzt innerhalb eines Tages ein junger intelligenter Mann Namens Farid Bang mit seinem neuen intelektuellen Meisterwerk „Lutsch“ an die Spitze der Youtube Charts gerutscht ist, denn dieser macht eher schlaue, nachdenkliche Musik für Erwachsene. Kollegah Bushido und andere können sich von Farid Bang Killa noch eine Scheibe abschneiden, denn seine Banger Musik ist, tja wie sollen wir es sagen, so unbemerkt schlau, dass da Echo und Grammy nicht reichen, sondern man auch mal Fokus auf das literarische Meisterwerk, des leicht sprachbehinderten wahrscheinlich zutiefst gestörten Gangsta Rappers gelegt werden muss, und zumindest ein Literaturnobelpreis bei herauskommen müsste, denn dieser, ich will nicht sagen, „Mann“, ist ein Genie, der im Text bekannt gibt, dass er sich opfern wird und keine Kinder mehr auf die Welt setzt, damit es nicht noch mehr Hurensöhne wie ihn gibt.

Oder ich habe etwas falsch verstanden. Viel Spaß bei dem Video! Und abonniert den Kanal und nutzt die social media buttons, um meine Message in die Welt herauszutragen. Alle aktiven Zuschauer, die reagieren, sind meine Freunde, Menschen die wie Fernsehen nur schauen und nichts tun, mag ich nicht.

Und hier geht es zu „ui. der vlog. Fans“ auf Facebook.

Farid Bang pic by Selfmade Records (Selfmade Records) [CC-BY-SA-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons

sexy peru woman pic by T.78UopXx (http://www.flickr.com/photos/95786359@N05/) under creative commons [CC BY-SA 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/)], via flickr.com

Kostenlose mp3-Downloads: Musik von Ichinomiya


Ichinomiya

„Going to feel like you think“ ist die neue Single eines japanischen Künstlers, der seit 3 Jahren in Berlin lebt. Ichinomiya, heißt er und ich bin mich sicher, er landet in den Charts. Kostenlos kann man hier schon seine mp3 downloaden.
– „Eine Mischung aus Elementen des Root-Folk, aber in die moderne des 21. Jahrhunderts übersetzt, und die Verbindung zur Vergangenheit durch die Verwendung klassischer japanischer Instrumente haltend, das ist die unvergleichliche Musik eines Künstlers wie Ichinomiya.“ (via)

Hier kann man den Song schon mal hören:

[audio:https://uiuiuiuiuiuiui.de/wp-content/uploads/2010/04/going-to-feel-like-you-think.mp3]

Und hier herunterladen: going to feel like you think

Okay, okay, großer Quatsch! Ich habe gelogen. Das da oben ist das erste Ergebnis meiner Plattencover-Blogparade, bei der man noch mitmachen kann. Geht so: Ihr erfindet ein Plattencover mit einem fiktiven Künstler und einem fiktiven Liedtitel, die ihr durch einen Wikipedia-Artikel, ein Zitat und flickr-Bild erhaltet und wenn ihr Glück habt, mache ich daraus ein Lied. Das war die Kurzform, hier die lange Erklärung, es ist nämlich eine Erweiterung eines beliebten Memes, dass schon seit längerem durchs Netz zieht:

1. Auf diesen Link klicken, dann wird man zu einem Zufallsartikel auf Wikipedia geleitet. Der Titel des Eintrages ist der Name Deiner Band.

2. Auf diesen Link klicken, dann kommst Du zu den neuesten flickr-Bildern mit Creative Commons-Lizenz. Wähle eins aus für Dein Albumcover (siehe meine Anmerkungen weiter unten wegen „creative commons“ etc.)

3. Klicke auf diesen Link, um zu einer Zufalls-Seite mit Zitaten zu kommen. Vom letzten Zitat auf der Seite nimmst Du die letzten 4 oder 5 Worte und das ist Dein Album-Titel und auch der Titel der Single-Auskopplung.

4. Mit Photoshop oder einem anderen Grafik-Programm (oder meinetwegen ausdrucken, draufmalen, einscannen oder abfotografieren) bearbeitest Du das Foto.

5. Fertig. Nun das ganze in Deinen Blog stellen und zu diesem Artikel zurücklinken (am besten auch mit Link auf meine Homepage https://uiuiuiuiuiuiui.de. Wenn das Trackback hier nicht ankommt, schreib in die Kommentare.

6. Danach weist Du natürlich noch möglichst viele befreundete Blogger darauf hin, auch an der Aktion mitzumachen. Auch wenn Du kein eigenes Blog hast, kannst Du natürlich mitmachen. Kontaktiere mich über die Infos im Impressum.

Was daraufhin passiert: Ich wähle die interessantesten Ergebnisse aus und werde diese imaginären Songs komponieren und aufnehmen. Das ist doch mal ein Wort!

Viel Spaß mit den Künstlern und Songs, die es eigentlich gar nicht gibt!

Die ultimative Charts-Show mit Marcel Reich-Ranicki

Wie bereits berichtet, wollte ich mir nicht die Sendung „Thomas Gottschalk und Marcel Reich-Ranicki werden Freunde“ anschauen. Stattdessen schaute ich mir RTL an, die von sich ja meinen, ein gutes Fernsehprogramm zu machen. Hier mein Bericht:

Da lief zunächst Werbung für den deutschen Comedy-Preis. Dabei dachte ich, dass das doch die Veranstaltung letzte Woche war, bei der sich Ranicki so aufgeregt hat. War es nicht? Dann kam Werbung für die Comedy-Show „Bauer sucht Frau“ und für die Comedy-Show „Ab durch die Wand“, Untertitel „die verrückteste Show aller Zeiten“. Moderiert von Dirk Bach und seiner Frau. Allerdings wurde die letzte Show der beiden, „die Show bei der alles passieren kann“ (Originaltitel auf alle Zeiten entfallen), doch auch als die verrückteste Show aller Zeiten bezeichnet. Oder irre ich mich? Jedenfalls konnte da tatsächlich alles passieren, die Show wurde nach einer Folge abgesetzt. Verrückt oder?

Das Programm ging wieder los, Oliver Geissen mit der „ultimativen Chart Show“ Folge 17248. Diesmal: „Familienbande“ (Titel von mir erdacht und für gut befunden), also Bands, die aus Familienmitgliedern bestehen. Platz 11: die Kelly-Family. Und die üblichen verdächtigen, die ihren Senf dazu geben – also die, die eigentlich nichts mehr zu melden haben.

Wäre es nicht viel interessanter, die beiden Sendungen zu kombinieren? Was wäre, wenn Marcel Reich-Ranicki zu den Bands seinen Senf dazu geben würde?
Es folgt ein Auftritt von Angelo Kelly, wie er versucht, etwas Klavier zu spielen. Das gibt mir die Gelegenheit, mal schnell umzuschalten, und zu schauen, was der Kritiker dazu sagt: „Na ja, gut, na also. Es gibt Sachen, die man zeigen kann.“

Ach. Für solche Weisheiten brauchen wir die Intellektuellen. Wenn es regnet wird man nass. Aber er hat ja Recht, es gibt tatsächlich Sachen, die man zeigen kann. Brüste zum Beispiel. Aber doch nicht die Kellys.

Daraufhin holt Oliver Geissen noch Joey Kelly dazu, der erzählt, wie sie damals im Hausboot Millionen Mark in Münzen bunkerten, als Ballast, weil das Boot tiefer liegen musste – was übrigens völliger Quatsch ist, kann ich mal aus meiner Schiffserfahrung behaupten. Oliver Geissen macht daraufhin den einzigen guten Witz des Abends und sagt, dass es dann ja gut war, dass sie nicht in einem Heißluftballon wohnten.

Die Studiokulisse ist Brauntönen gehalten, die Gesichter der Gäste sind auch schön braunbeige geschminkt, die Klamotten der Gäste sind ebenfalls meist braun. Genauso wie alles bei Kerner braungolden ist und bei Stefan Raab braungelb, sieht es nach 70er-Jahren aus, wie zur Zeit überall im TV. Eigentlich braucht man bei so wenig Farbabwechslung keinen Farbfernseher, schwarz-weiß ist vollkommen ausreichend, man kann ja eine Nylonstrumpfhose davor spannen, dann hat man den gleichen Effekt.

So, die nächste Werbepause ist zu Ende und ich erfahre noch kurz, dass ich in den Nachrichten um Mitternacht erfahren werde, in welcher Schwulenbar und mit wem sich Jörg Haider zum Trinken vor seinem Tod traf.

Es geht weiter mit Platz 10 – Jan und irgendjemand Kljwelk (Keine Ahnung, wie die wirklich hießen – als ob ich wirklich aufmerksam sei). Wie jetzt – die haben die Kelly-Family geschlagen? Welche Kriterien werden eigentlich bei dieser Show angelegt?

Platz 9, die Kinks mit „Lola“ – „die Kinks hat man gehört, wenn man besonders abgefahren war“ sagt irgendwer – aha. Mal kurz rüber zu Ranicki, was sagt er dazu? Er sagt: „Wollen wir mal sehen, ob die Gegenrede irgendwas bewegen wird.“ – Huch, die Stunde Gespräch mit den nicht anwesenden Fernseh-Intendanten ist schon vorbei? Das war ja nur eine halbe Stunde? Na immerhin kann ich jetzt das unsägliche RTL wieder abschalten.

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