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Sitcom mit Adolf Hitler und Eva Braun in den Hauptrollen … wirklich!


Über Geschmack lässt sich ja streiten, aber was sich der britische TV-SEnder „Galaxy“ am 30. September 1990 gedacht hat, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Da wurde die erste Folge von „Heil Honey, I‘m Home!“ gezeigt, einer Sitcom, mit Hitler in der Hauptrolle. 8 Folgen waren geplant, 1 wurde nur ausgestrahlt. Direkt danach merkte man, dass das wohl keine so gute Idee war.

Jetzt verstehe ich aber nicht, warum dass erst danach bemerkt wurde. Bis eine Sitcom ausgestrahlt wird, haben da so viele Leute ihre Hände drin, die Darsteller, die Regisseure, die Autoren, die Programmverantwortlichen – kam denn niemand die Idee, dass man das ganze nochmals überdenken sollte?

Da kam einer an bei der BBC, sagte „Hey Leute, ich habe eine tolle Idee! Ich mache eine Comedy-Reihe und der Star ist der Führer!“ und alle von der BBC sagten: „Au ja!“ – Wo haben die überhaupt die Schauspieler dafür gefunden? Weit gebracht haben sie es danach jedenfalls nicht mehr, die haben nicht mal einen Wikipedia-Eintrag.

Aber während wir den Mund langsam vor Staunen wieder schließen, ein wenig zum Hintergrund – (wer gleich die umstrittene Folge sehen möchte, muss ans Ende des Beitrages scrollen) – denn die Sitcom war nicht einmal als beißende Satire oder kontrovers nachdenklich machendes Spiel über Nazis gedacht, sondern das Thema war nur eine Parodie auf die Elemente der amerikanischen Sitcoms der 50er und 60er Jahre, also schlechtes Schauspiel, leichter Dialog, Pausen für Gelächter und Auftrittsapplaus.Es wird so getan, als ob die Serie in den 50er-Jahren gedreht wurde und dann verschollen ist und jetzt wieder gefunden wurde. Und wieso dann Hitler als Star?

In „Heil Honey, I‘m Home!“ leben Adolf Hitler und Eva Braun Tür an Tür mit eine jüdischen Paar, Arny und Rosa Goldenstein. Meist geht es in der Handlung darum, wie unfähig Hitler ist, sich mit seinen Nachbarn zu verstehen. Ja, ich weiß, mir stellen sich auch die Nackenhaare auf. Aber seht selbst:


Die NPD ist braunes Pack

Da musste ich schon schlucken, als ich das hier gelesen habe. Die NPD verklagt also Konstantin Wecker, weil er sie als braunes Pack bezeichnet hatte. Und die Staatsanwaltschaft ist sich jetzt tatsächlich nicht zu fein dazu, zu ermitteln und prüft jetzt, ob ein strafbares Verhalten vorliege.

Moment mal – ich dachte frei Meinungsäußerung ist noch was wert? Und wie die Gesetzeslage da ist, ist eigentlich vollkommen schnurz, egal was ist muss doch gerade in einem Land mit unserer Geschichte es noch erlaubt sein braunes Pack als braunes Pack zu bezeichnen.

Daher: Die NPD ist braunes Pack. Bitte weitersagen.

Ich fordere hiermit alle Blog-Schreiber auf, auf ihrer Seite auch einen Artikel zu schreiben, mit diesem Titel. Wenn genügend mitmachen, ist das wenigstens ein deutliches Zeichen gegen Nazis. Lassen wir uns doch auf viel Klagen ein, dann sind die wenigstens beschäftigt.

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