"Streisand-effekt" wird jetzt offiziell umbenannt in "Bettina-Wulff-Effekt".
— Manuel Wolff (@uiuiui7) September 8, 2012
https://twitter.com/ameisengehirn/status/244205019203784704
Bettina Wulff verklagt Günther Jauch. Und dabei geht es nicht um die Qualität seiner Sendungen.
— Marie von den Benken (@Regendelfin) September 7, 2012
Eieiei, wenn das mal nicht in die Hose (!) geht, man darf gespannt sein. Aber irgendwie scheinen in der Öffentlichkeit stehende Person nicht lernfähig zu sein. Man weiß doch, wie das ausgeht. Viele hatten ja von Rotlichtmilieu-Gerüchten gegenüber Bettina Wulff noch nie etwas gehört, aber spätestens jetzt wird es jeder sein.
Ist der Streisand-Effekt tatsächlich so unbekannt?
Also, um es erst mal klar zu stellen: An den Gerüchten ist selbstverständlich nichts dran, das sind tatsächlich böse Verleumdungen, die schon seit 2006 gestreut werden.
Aber auch wenn sie stimmen würden (was sie nicht tun!), dann müsste es eigentlich auch egal sein. Aber so weit ist die Gesellschaft wahrscheinlich nicht. Ich hätte kein Problem damit, wenn ein Politiker eine Frau hätte, die aus dem Rotlichmilieu kommt. Man kann das ja nicht einerseits verurteilen und andererseits „Pretty Woman“ als Lieblingsfilm haben.
Aber der Schaden ist getan, auch wenn jetzt alle schreiben, dass an der Story nichts dran ist, die Story ist draussen und lässt sich nicht einsperren, im Gegenteil, durch den Versuch juristisch vorzugehen, wird sie natürlich erst Recht weiterverbreitet.
Wer nicht weiß, was der Streisand-Effekt ist: Wikipedia weiß rat:
Als Streisand-Effekt wird bezeichnet, wenn durch den Versuch, eine Information zu unterdrücken, genau das Gegenteil erreicht wird, nämlich die Information besonders bekannt gemacht wird. Seinen Namen verdankt der Effekt Barbra Streisand, die den Fotografen Kenneth Adelman und die Website Pictopia.com 2003 erfolglos auf 50 Millionen US-Dollar verklagte, weil eine Luftaufnahme ihres Hauses zwischen 12.000 anderen Fotos von der Küste Kaliforniens auf besagter Website zu finden war. Damit stellte sie aber erst die Verbindung zwischen sich und dem abgebildeten Gebäude her, woraufhin sich das Foto nach dem Schneeballprinzip im Internet verbreitete. Adelman behauptete, er habe das Anwesen am Strand fotografiert, um Küstenerosionen für das California Coastal Records Project zu dokumentieren. Der Journalist Paul Rogers bemerkte später, dass das Bild von Streisands Haus im Internet sehr beliebt war.
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