Vor ein paar Tagen bin ich mit der Bahn nach Paderborn gereist. In Hamm sollte ich in den IC umsteigen, aber da der Regional-Express (ehemals Bummelbahn) in Hagen eine Verschnaufpause einlegen wollte, verpasste ich meinen Hammer-Zug und hatte unversehens eine Stunde Aufenthalt in Hamm. Der Bahnhof in Hamm ist der langweiligste Bahnhof der Welt. Nicht der hässlichste, das ist der in Mönchengladbach.
Ich informierte mich über das Kulturprogramm in Hamm und sammelte alle Flyer die ich finden konnte, drei Stück. Die waren auch nicht viel besser:
Neben Nikolausfahrten mit der Dampflok der Hammer Eisenbahnfreunde und den Zentralhallen Hamm, wo es spannende Veranstaltung wie Deutschlands größten Pferdemarkt, die „vorweihnachtliche Publikumsausstellung“ (was auch immer das ist) und ein Konzert der „Paldauer“ unter dem Motto „Weihnachten wie im Märchen“ (ja, Märchen waren oft grausam), gibt es eine spannende Show, die sich den herrlich doofen Titel „Stars and Horses“ ausgesucht hat. 40 Pferde, 50 Künstler – so wird damit geworben. Das sind ja 10 Künstler ohne Pferde! Der Parkplatz davor heißt komischerweise „Ökonomierat-Peitzmeier-Platz“.
Letztendlich ging es dann doch endlich weiter nach Paderborn. Die Stadt ist schon 1200 Jahre alt. Und die temporeichen Paderborner haben ihren Bahnhof immer noch nicht fertig gebaut!
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